Analyse beendet

Kampfstoff-Fund in Kärnten: Substanz war “nur” Reizgas

Österreich
27.09.2012 08:32
Das Rätsel um den mysteriösen Kampfstoff-Fund in Klagenfurt ist gelöst. Die Analyse der vier Behälter, die Giftgas-Alarm ausgelöst hatten, ist jetzt abgeschlossen. Wie Heeres-Experten erklärten, handelt es sich bei dem Inhalt der Fundstücke nicht wie zuerst angenommen um Gift-, sondern um Reizgas aus dem Zweiten Weltkrieg.

"Das Ergebnis liegt vor. Es handelt sich bei dem Fund um Reizstoffe", erklärt Oberst Georg Rosenzopf vom Militärkommando Kärnten. In einem aufwendigen Messverfahren wurde die Substanz im Amt für Rüstungs- und Wehrtechnik in der ABC-Abwehrschule analysiert. Das Ergebnis wurde mit Spezialisten der deutschen Bundeswehr abgeglichen.

Fazit: Der in Klagenfurt entdeckte Kampfstoff ist ein Überbleibsel der Wehrmacht und wurde im Zweiten Weltkrieg eingesetzt, um Feinde für eine Zeit lang kampfunfähig zu machen. Unklar ist, warum beim Austreten der Flüssigkeit hingegen Giftgas, also Phosgen und Blausäure bzw. Senfgas, gemessen wurden. Oberst Bernd Bergner: "Wir können nur über die von uns gezogene Probe sprechen. Was sonst noch in der Erde beim Fundort ist, kann derzeit niemand sagen."

Wie berichtet, wurden zwei auf die Bergung gefährlicher Güter spezialisierte Firmen mit dem Fall betraut. Am Montag treffen sich die Experten erneut, um die weitere Vorgehensweise abzuklären. Der Kostenaufwand ist derzeit noch nicht abschätzbar.

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