Kommentar

Mehr Mut zum Risiko!

Vorarlberg Newsletter
27.04.2024 16:28

Liebe Leserin, liebe Leser, erinnern Sie sich noch an die Tage ihrer Kindheit? Wie Sie über Wiesen getollt und auf Bäume geklettert sind? Wenn ja, erinnern Sie sich sicher auch daran, dass Sie bei der wilden Toberei auch den einen oder anderen blauen Flecken ausgefasst haben. Was früher normal war, ist heute die Ausnahme. Statt auf Bäume zu klettern, starren Kinder auf ihr Smartphone. Und ihre Helikoptereltern achten mit Adleraugen darauf, dass ja nichts passiert: „Lass das, das ist zu gefährlich!“ Das Problem dabei: Kinder, die permanent in Watte gepackt sind, werden nicht lernen, Risiken abzuschätzen und brenzlige Situationen zu bewältigen. Was letztlich auch bedeuten kann: Ihnen wird der Mut fehlen, das Leben zu meistern. Mein Kollege Philipp Vondrak, selbst zweifacher Vater, hat im Zuge einer Geschichte über dieses Thema mit der Bildungs- und Erziehungswissenschaftlerin Andrea Sturm gesprochen. Kinder sollten auf spielerischem Wege lernen, mit Risiken umzugehen, sagt die Expertin: „So lernen sie, mit Misserfolgen oder negativen Konsequenzen umzugehen. Sie entwickeln Verantwortung für ihr Handeln und sie bauen Resilienz und Selbstvertrauen auf, indem sie ihre Grenzen und Fähigkeiten realistisch einzuschätzen lernen.“ Als Vorbild nennt sie die skandinavischen Staaten: „Sogar eine Unterarm-Fraktur am Spielplatz versteht man dort als akzeptable Begleiterscheinung einer normalen Kindheit.“ Also lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden, nur weil sie ihren Kindern erlauben, die Welt auch einmal alleine zu entdecken. Machen Sie’s gut und bleiben Sie gesund! Herzlichst, Emanuel Walser

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