Die Benotung eines Chemie-Tests in der Schule vor 13 Jahren ist der Grund dafür, dass der heute 26-jährige Jonas Cech von den Danube Dragons mittlerweile zweifacher österreichischer Meister im American Football ist. Eigentlich wollte er nach dem ersten Titel aufhören, aber sein Coach konnte ihn überreden, weiterzumachen.
Mit seinem besten Freund Daniel Schneider, der damals schon Football spielte, wettete er: „Wenn ich mindestens einen Zweier auf den Chemie-Test habe, dann komme ich zum Training.“ Dank tatkräftiger Hilfe von Daniel schaffte Jonas damals sogar einen „Einser“ – und so ging’s zum Football! „Zum Glück habe ich die Wette damals verloren.“
Die Chemie passte sofort, der große und kräftige Jonas fand schließlich seinen Platz in der O-Line, wurde zum Center und Kapitän. Freund Daniel musste mit 19 seine Karriere verletzungsbedingt beenden, besucht aber so oft es geht die Spiele von Jonas und den Dragons.
Auch Cech wollte seinen Helm schon an den Nagel hängen. Nach dem Titel 2022 hatte er vor, aufzuhören. Doch noch vor der Übergabe des Meisterrings konnte ihn der für die O-Line zuständige Coach Kubilay „Kubi“ Gückiran überreden, weiterzuspielen: „Jonas’ Spielverständnis ist so großartig, ich kann ihn auf jeder Position in der O-Line einsetzen. Er nimmt seine Rolle als Captain ernst“, streut der Trainer seinem Schützling Rosen.
Jonas blieb und holte mit den Dragons 2023 den zweiten Titel. Beide Male gelang der Sieg gegen den Erzrivalen Vienna Vikings. Die Wikinger führen aktuell die Tabelle der Austrian Football League ungeschlagen an, peilen am Samstag (17) in Mödling den nächsten Sieg an. Die drittplatzierten Dragons gastieren beim Zweiten in Graz (15). „Wir wollen das grüne Wien in Graz rächen“, zwinkert Jonas, der beim 1:3 von Rapid gegen Sturm im Stadion war. „Voriges Jahr ist uns beim Spiel in Graz der Knopf aufgegangen.“
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