US-Senator:

Waffen könnten schon nächste Woche unterwegs sein

Ausland
21.04.2024 22:58

Nach dem Beschluss eines neuen Hilfspakets für die Ukraine in der Höhe von 61 Milliarden US-Dollar (rund 57 Mrd. Euro) im Repräsentantenhaus wächst in Kiew die Hoffnung, dass die Lieferung neuer Waffen und Munition schon in Kürze erfolgen wird. Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Senat deutete nämlich am Sonntag an, dass es bereits Ende nächster Woche so weit sein könnte.

Er hoffe, dass sobald US-Präsident Joe Biden das Gesetz unterschrieben habe, Waffenlieferungen bis Ende der Woche unterwegs sein würden, sagte der Demokrat Mark Warner dem US-Sender CBS. Das US-Repräsentantenhaus hatte am Samstag mit überparteilicher Mehrheit das Hilfspaket gebilligt, das dringend benötigte Waffenlieferungen zur Verteidigung gegen Russland enthält. Die nötige Zustimmung des Senats gilt als sicher – mit ihr wird Mitte der Woche gerechnet. Im Anschluss muss Biden das Gesetz unterschreiben.

Werden Raketen mit größerer Reichweite geliefert?
Zudem könnte Kiew auch Raketen mit noch größerer Reichweite erhalten. Denn im Beschlusstext wird auch auf die Lieferung weitreichender Raketensysteme vom Typ ATACMS gedrängt. Im Gesetzesentwurf heißt es, Biden solle der Ukraine „so bald wie machbar“ diese Raketensysteme zur Verfügung stellen.

Bisher haben die USA ATACMS mit einer kürzeren Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber welche mit einer Reichweite von 300 Kilometern, um auch russische Ziele weit hinter der Front treffen zu können.

Selenskyj bittet um raschere Umsetzung von Zusagen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bat unterdessen die Partner und Unterstützer seines Landes, die Zeitspanne zwischen Zusagen militärischer Hilfe und der tatsächlichen Lieferung möglichst kurzzuhalten (siehe Posting oben). „Die Zeit zwischen den politischen Entscheidungen und den tatsächlichen Verlusten des Gegners an der Front, zwischen der Verabschiedung des Pakets und der Stärke unserer Jungs sollte so kurz wie möglich sein“, sagte Selenskyj am Sonntag in seiner allabendlichen Videoansprache vor allem mit Blick auf die jüngste Entscheidung des US-Senats.

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