„Die Leute schrien“

US-Boeing kollidierte beinahe mit Kampfflugzeug

Ausland
27.07.2025 17:38

In den USA ist es fast erneut zu einer Kollision in der Luft gekommen. Kurz nach dem Start in Los Angeles musste eine Boeing 737 plötzlich einem Militärflieger ausweichen. Mehrere Passagiere wurden verletzt. Erst vor einer Woche musste ein Passagierflugzeug einem B-52-Kampfbomber ausweichen.

Bei einem plötzlich eingeleiteten Sinkflug der Boeing 737 der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines in Kalifornien sind zwei Flugbegleiter verletzt worden. Die Besatzung habe mit der Kursänderung am Freitag (Ortszeit) auf eine Warnung reagiert, wonach sich ein anderes Flugzeug auf Kollisionskurs befunden habe, teilte die US-Luftfahrtbehörde FAA mit. Der Vorfall werde untersucht.

Laut FAA gab es auf Flug 1496 von Southwest Airlines einen Alarm, „wonach sich eine andere Maschine in der Umgebung befand“.

Plötzlicher Sinkflug
Das Flugzeug war am Hollywood Burbank Airport im Großraum Los Angeles gestartet und sollte nach Las Vegas im Bundesstaat Nevada fliegen. Laut dem Portal Flightradar24 sank die Boeing 737 nach einem planmäßigen Steigflug vorübergehend um rund 150 Meter, bevor sie wieder an Höhe gewann. Laut der spezialisierten Website FlightAware befand sich die Linienmaschine im gleichen Luftraum wie ein Jagdflugzeug vom Typ Hawker Hunter MK-58. Der Vorfall wirft erneut Fragen nach der Flugsicherheit in den USA auf.

Comedian schildert panische Szenen an Bord
Der an Bord befindliche Comedian Jimmy Dore schrieb auf X, dass er und andere Passagiere durch das Manöver aus ihren Sitzen geschleudert wurden und mit dem Kopf gegen die Kabinenverkleidung stießen. Ein Passagier sagte gegenüber NBC Los Angeles, er hätte „etwa zwei Sekunden lang ein deutliches Absacken“ gespürt, welches er auf Turbulenzen zurückführte, danach befand sich das Flugzeug im freien Fall: „Die Leute schrien. Es herrschte ein heilloses Durcheinander. Die Leute dachten, das Flugzeug würde abstürzen.“

Zwei Flugbegleiterinnen mussten behandelt werden
Der Fluggesellschaft war nach eigenem Bekunden nichts über verletzte Passagiere bekannt – zwei Flugbegleiter würden aber wegen Verletzungen behandelt. Wie die Fluggesellschaft mitteilte, setzte die Maschine ihren Flug nach Las fort. Dort sei sie ohne Zwischenfälle gelandet.

Immer wieder gefährliche Zwischenfälle
Im Luftraum über den USA kommt es immer wieder zu gefährlichen Zwischenfällen. Erst im Jänner dieses Jahres starben 67 Menschen, als ein American-Airlines-Flieger beim Landeanflug auf den Flughafen Washington mit einem Militärhubschrauber kollidierte.

Erst vor einer Woche hatte ein B-52-Kampfbomber eine Passagiermaschine von Delta Airlines zu einem abrupten Ausweichmanöver gezwungen. Im Jänner waren bei einem Zusammenstoß zwischen einem Armeehubschrauber und einem Passagierflugzeug beim Landeanflug auf Washington alle 67 Insassen beider Maschinen ums Leben gekommen.

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