Trauerredner verteidigt nach „Krone“-Bericht das Vorgehen der Bestatter, Ex-Leichen-Chauffeur nimmt Heimleitung nach Sargtransport durch den Speisesaal eines Salzburger Seniorenheims ins Visier.
Der Tod ist ja bereits seit dem weltberühmten „Jedermann“ ein tiefverwurzeltes Thema in der Salzburger Gesellschaft. Trotzdem erhitzt die aktuelle Debatte um einen makabren Leichentransport am Ostermontag die Gemüter. Wie die „Krone“ berichtete, wurde der Leichnam eines Verstorbenen am 1. April beim gut besuchten Mittagstisch eines örtlichen Seniorenwohnheims vorbeigekarrt. Zum Entsetzen einer Augenzeugin.
Während der Heimleiter die Verantwortung auf die Bestatter schiebt, spricht ein ehemaliger Leichen-Chauffeur Klartext: „Ich war 25 Jahre lang bei der städtischen Bestattung tätig, zu meiner Zeit wäre das nicht passiert. Das hätte die Heimleitung regeln müssen“, sagt Alois Rachbauer.
Trauerredner: „Pietätloser wäre Abtransport ohne Sarg“
Der zuständige Trauerredner, Toni Elsenhuber, wünscht sich indes mehr Offenheit: „Ich möchte die Bestattungsunternehmen in Schutz nehmen, das Vorgehen war völlig in Ordnung. Pietätloser wäre der Abtransport ohne Sarg oder gar durch den Keller gewesen.“ Der Tote im Sarg selbst wurde übrigens vor Kurzem bestattet.
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