„Wägen genau ab“

Israels Reaktion auf Angriff Irans bisher unklar

Ausland
14.04.2024 13:13

Israels Regierung will das Vorgehen nach dem iranischen Großangriff genau abwägen. Das sagte Außenminister Israel Katz am Sonntag. Die konkrete Reaktion werde unter Vorsitz von Regierungschef Benjamin Netanyahu besprochen.

„Wir haben gesagt: Wenn der Iran Israel angreift, werden wir im Iran angreifen. Und dieses Bekenntnis ist immer noch gültig“, sagte Israels Außenminister Katz. Er vertraue darauf, dass die angemessenen und richtigen Entscheidungen getroffen werden. Laut israelischen Medien trifft sich das Kriegskabinett um 14.30 Uhr (MESZ). Katz hätte sich am Dienstag in Österreich mit Außenminister Alexander Schallenberg und Bundeskanzler Karl Nehammer (beide ÖVP) getroffen, hat den Besuch aber jetzt verschoben.

Generalstabschef beurteilt Lage
Verteidigungsminister Yoav Galant sagte am Freitag noch, dass ein direkter Angriff des Iran „eine angemessene israelische Antwort gegen den Iran erfordern“ werde. Generalstabschef Herzi Halevi beurteile im Einsatzzentrum der Luftwaffe die Lage, teilte das Militär in der Nacht mit.

Die iranische Führung unter Ebrahim Raisi sprach wiederum von einer „Lektion.“ „Die Bestrafung des Aggressors, die das aufrichtige Versprechen des mächtigen und weisen Führers der Islamischen Revolution war, hat sich erfüllt. Wir raten den Anhängern des Besatzungsregimes, diese verantwortungsvolle und verhältnismäßige Aktion der Islamischen Republik Iran zu würdigen“, sagte Raisi am Sonntag.

Hamas: „Verdiente Antwort“
„Gewürdigt“ wird der Angriff auf Israel offenbar von der Terrororganisation Hamas. „Wir in der Hamas betrachten den Militäreinsatz der Islamischen Republik Iran als natürliches Recht und als verdiente Antwort auf das Verbrechen im iranischen Konsulat in Damaskus und auf die Ermordung mehrerer Führer der Revolutionsgarden“, hieß es.

Auch das russische Außenministerium sprach vom Selbstverteidigungsrecht der UNO-Charta nach. Gleichzeitig wurden alle Seiten zu Zurückhaltung aufgerufen. „Unverantwortliche provokative Handlungen“ würden die Konflikte weiter verschärfen. Russlands Regierung ist ein enger Verbündeter des Irans und bezieht von dort auch Waffen für den Krieg gegen die Ukraine.

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