Nach „Krone“-Bericht

Liechtenstein eröffnet Strafverfahren gegen Benko

Wirtschaft
11.04.2024 20:30

Paukenschlag am verschwiegenen Finanzplatz Liechtenstein, nur einen Tag nach den „Krone“-Enthüllungen über René Benkos zweite diskrete Stiftung namens Arual: Die Staatsanwaltschaft im Fürstentum bestätigte gegenüber „Inside Paradeplatz“ die Eröffnung eines Strafverfahrens gegen den österreichischen Finanzjongleur.

Frank Haun, der leitende Staatsanwalt, erklärte gegenüber dem für gewöhnlich topinformierten Schweizer Finanzmedium: „Über Antrag der Staatsanwaltschaft werden beim Fürstlichen Landgericht gegen eine natürliche Person sowie gegen unbekannte Täter Vorerhebungen wegen des Verdachts der Verbrechen der betrügerischen Krida und der Geldwäscherei geführt.“ Es handle sich dabei um ein „eigenständiges Inlandsverfahren“, sagte Haun zu „Inside Paradeplatz“.

Liechtenstein sei „derzeit nicht Teil der koordinierten Ermittlungsgruppe“, meinte Haun: „Es gilt die Unschuldsvermutung.“ Weiters heißt es: „Beim derzeitigen Verfahrensstand werden keine Angaben zum konkreten Ermittlungsstand gemacht, ebenso wenig zu juristischen Personen.“

Vermögensverschiebungen
Die „Krone“ hatte in den letzten beiden Wochen intensiv über die beiden Benko-Stiftungen im Fürstentum berichtet: Die Ingbe-Stiftung hatte sich kurz vor dem Zusammenbruch des Signa-Konglomerates noch per Tauschgeschäft mehrere Gardasee-Villen einverleibt, die sich zuvor im Besitz der finanzmaroden Signa Holding befunden hatten.

Die Arual-Stiftung wiederum besitzt über Zwischengesellschaften die Villa Ansaldi in Sirmione (It) und sollte Benko offenbar als „Schutzwall“ dienen, falls seine Innsbrucker Laura-Stiftung in gröbere Turbulenzen gerät.

Für René Benko und mögliche Handlanger gilt selbstredend die Unschuldsvermutung.

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