Seit knapp zwei Jahrzehnten werden in der Landeshauptstad Pläne für den Bau eines Erlebnisbades gewälzt - bisher ohne Ergebnis. Die „Krone“ nahm die Projekte aus den vergangenen Jahren genauer unter die Lupe.
Kommenden Dienstag trifft Bürgermeister Christian Scheider mit Landeschef Peter Kaiser zu einem Krisengipfel zusammen. Auf der Agenda steht das geplante Sportbad am Südring. Denn auch diesem Projekt könnte schon bald das Aus drohen. Dabei bräuchte die Stadt dringend ein neues Angebot für Wassersportler und Familien, nachdem das baufällige Hallenbad in der Gasometergasse 2021 zusperren musste.
Bad direkt beim Wörthersee
Mittlerweile ist es zwei Jahrzehnte her, dass der erste Vorstoß für ein neues Hallenbad erfolgt ist. 2006 präsentierte Bürgermeister Harald Scheucher stolz den Entwurf für einen Bau zwischen dem Strandbad und Maria Loretto. Von diesem Hallenbad aus hätten die Besucher sogar in den See hinaus schwimmen können. Gebaut wurde nie.
Ähnlich erging es in weiterer Folge auch anderen Projekten, die entweder am politischen Willen, an behördlichen Hürden oder an der Finanzierung gescheitert sind. Dazu zählt auch ein Vorstoß von Bürgermeister Christian Scheider, der 2010 ein Hallenbad in Kombination mit der Eishalle l bauen wollte.
Auch kein Interimsbad
Es folgten weitere Vorstöße von Politikern und privaten Betreibern, die Bäder in unterschiedlichen Ausführungen bis hin zu einem Premium-Wellnessbad in die Wörthersee-Ostbucht stellen wollten. Sie alle sind baden gegangen.
Die Diskussionen um ein neues Bad für die Landeshauptstadt erhitzten die Gemüter. Weil sich Politiker und Experten nicht darauf einigen konnten, welches der geeignete Standort sei, wurde sogar ein Bürgerbeteiligungsverfahren gestartet, das klären sollte, ob das Bad in der Ostbucht oder bei Minimundus errichtet werden soll.
Weiteres Beispiel für das Versagen der Verantwortlichen: Nicht einmal das versprochene Interimsbad beim Heizwerk wurde aufgestellt.
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