Ruhe herrscht auf der Baustelle in der Fußgängerzone Hollabrunn – zumindest was die Verwerfungen betrifft: Hier sind sämtliche Rissbildungen zum Stillstand gekommen. Ansonsten ist noch viel Bewegung zu erwarten: Bürgermeister Alfred Babinsky über Ursachenforschung und das Einbinden der Anrainer zwecks Entschädigungen.
„Wir werden genau prüfen, ob alle Auflagen erfüllt wurden“, erläutert Bürgermeister Alfred Babinsky (ÖVP) im Gespräch mit der „Krone“. Nach der Kritik aller Oppositionsparteien will sich Babinsky freilich auch mit diesen zusammensetzen. „Vorher gilt es aber, alle Unterlagen zu ermitteln, welcher Fehler die Senkungen ausgelöst hat und ob alle Auflagen erfüllt worden sind“, so der Stadtchef.
Treffen aller Beteiligten über weiteres Vorgehen
Vorrangig sind für Babinsky jedenfalls die direkt betroffenen Anrainer: „Jeder soll die Möglichkeit bekommen, Bedenken und Wünsche zu äußern“, kündigt er ein Treffen Ende dieser Woche an – von der Gemeinde über Bezirkshauptmannschaft bis zu Bauherrn und Bauträger sollen alle ihre Sicht der Dinge darleben.
Stadt steht hinter den Anrainern, Situation „labil“
Sollte es dabei zu Uneinigkeiten kommen, werde die Stadt ihren Bürgern auf jeden Fall rechtlich zur Seite stehen, betont das Stadtoberhaupt auf Nachfrage. Das könnte durchaus sein, denn der springende Punkt ist, dass die Anrainer bereits im Genehmigungsverfahren mehrmals und dezidiert (die Unterlagen liegen der „Krone“ vor) auf die Situation des Grundwassers in dem Gebiet hingewiesen haben und ein Wasserrechtsverfahren erst im Nachhinein eingeleitet worden war.
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