„Krone“-Kino-Kritik

„Back to Black“: Aufstieg und Fall einer Soul-Diva

Unterhaltung
10.04.2024 20:00

Mit ihrer einzigartigen Stimme und ihrem fesselndem Charisma eroberte Amy Winehouse jede Bühne der Welt. Sam Taylor Johnsons Biopic „Back To Black“ taucht in die glanzvolle, doch turbulente Welt der Soul-Ikone ein. Marisa Abela verkörpert Amy und enthüllt eindrucksvoll, welch hohen Preis sie für ihren Aufstieg in den Pop-Olymp zahlen musste ...

Sie wächst in einem Londoner Arbeiterviertel auf und Songs zu schreiben ist ganz ihr Ding. Und wenn Amy Winehouse (stark: Marisa Abela) bei jüdischen Familienfeiern oder in Pubs singt, sind alle elektrisiert vom Soul ihrer Stimme. Doch Alkohol ist längst ihr fataler Begleiter. Und ihre tragische On-Off-Beziehung zu dem Frauenschwarm Blake (Jack O’Connell), mit dem sie zwei Jahre verheiratet sein wird, und der sie an harte Drogen heranführt, zerrütten Amys Herz und Körper. Sie stirbt 2011 mit 27 Jahren – mit protokollierten 4, 16 Promille im Blut.

Schauspielerin Maria Abela verkörpert Soul-Ikone Amy Winehouse.
Schauspielerin Maria Abela verkörpert Soul-Ikone Amy Winehouse.(Bild: Dean Rogers © STUDIOCANAL SAS)
Die Geschichte eines schnellen Aufstiegs und eines tragischen Falles.
Die Geschichte eines schnellen Aufstiegs und eines tragischen Falles.(Bild: Dean Rogers © STUDIOCANAL SAS)
Zu Blake (Jack O´Connel) hatte die Soul-Diva eine tragische On-Off-Beziehung.
Zu Blake (Jack O´Connel) hatte die Soul-Diva eine tragische On-Off-Beziehung.(Bild: Dean Rogers © STUDIOCANAL SAS)
Zwei Jahre waren sie verheiratet: Maria Abela als Amy Winehouse und Jack O´Connel als Blake.
Zwei Jahre waren sie verheiratet: Maria Abela als Amy Winehouse und Jack O´Connel als Blake.(Bild: Dean Rogers © STUDIOCANAL SAS)
„Back to Black“ im Kino.
„Back to Black“ im Kino.(Bild: Dean Rogers © STUDIOCANAL SAS)

Sam Taylor Johnsons („Nowhere Boy“, „Fifty Shades of Grey“) emotionaler Blick auf das kurze turbulente Leben der Soullegende hat mit Marisa Abela eine tolle Darstellerin und schwelgt in wunderschönen Songs. In diesem Sinne funktioniert das Biopic als filmisches Vermächtnis, Drogen- und Alkoholexzesse wirken aber deutlich abgemildert im Vergleich zu Asif Kapadias Oscar-prämierter Doku „Amy“ (2015).

Auch Amys verstörender Tod wird in „Back to Black“ – eigentlich Titel jenes Kult-Albums, das sie im Moment größten Liebeskummers aufnahm – letztlich ausgespart. Doch sie lebt weiter – als unvergleichlich samtene Stimmakrobatin.

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