Wegen des geplanten Aufmarschs der rechtsextremen Identitären Bewegung und der angekündigten Gegendemos müssen sich die Wiener am Samstag auf massive Verkehrsbehinderungen einstellen. Erwartet werden laut Polizei rund 500 Teilnehmer bei der Identitären-Demo, darunter auch einschlägig rechtsextreme Gruppen aus ganz Europa. Die Route führt durch die gesamte Innenstadt.
Diesmal führt die Route von 13 bis 21 Uhr vom Karl-Lueger-Platz über den Stephansdom bis zur Abschlusskundgebung „Am Gestade“ in der Wiener Innenstadt. Daher kommt es am Samstag laut Polizei zu temporären Straßensperren und Umleitungen, betroffen ist sowohl der Autoverkehr als auch der Fußgängerverkehr.
Verzögerungen bei Wiener Linien
Doch auch bei den Wiener Linien gibt es Einschränkungen. Demnach werden die Buslinien 1A, 2A und 3A zwischen 13 und 18 Uhr komplett eingestellt. Die Straßenbahnlinie 2 kann nicht wie gewohnt fahren und ist zwischen Volkstheater und Schwedenplatz unterbrochen – der Betrieb wird in zwei getrennten Abschnitten geführt.
Auch in diesem Jahr werden vor Ort neben Ordnungsdiensteinheiten auch zahlreiche Zivilkräfte und Spezialeinheiten der Polizei im Einsatz sein, um für die öffentliche Sicherheit zu sorgen.
Ausschreitungen im Vorjahr
Wie viele Beamte konkret eingesetzt werden, wird aus einsatztaktischen Gründen nicht bekannt gegeben. Beim letztjährigen Marsch kam es zu heftigen Ausschreitungen, mehrere Polizisten wurden verletzt. Es gab mehrere Festnahmen.
Zeichen gegen Rechtsextremismus
Gegenwind kommt von mehreren Seiten: Drei Gegendemos wurden bereits angemeldet – etwa von „Wien nimmt Platz“, „attac“ und der „Offensive gegen Rechts“. Unter dem Motto „Kein Fußbreit den Faschist*innen!“ startet eine Großdemo um 14.30 Uhr am Heldenplatz.
Bereits am Vortag findet in Margareten, wo sich der Stützpunkt der Identitären befindet, ein überparteiliches Straßenfest als Zeichen gegen Rechtsextremismus statt.
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