Er mag mit eine der größten Legenden des rot-weiß-roten Fußballs sein, in jüngerer Zeit muss Toni Polster aber immer wieder auch die Schattenseiten des Lebens hinnehmen: Abseits seines Disputs um nicht anerkannte Länderspiel-Tore für Österreich und nach schweren gesundheitlichen Problemen Ende 2023 muss sich der 95-fache ÖFB-Teamspieler nun mit einem Millionen-Debakel herumschlagen!
Konkret geht es darum, dass Polster von seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Skender Fani geprellt worden sein soll.
„Gebaut wurde allerdings nie!“
Der 2022 im Alter von 82 Jahren verstorbene Ex-Manager Fani, der vor vielen Jahrzehnten u.a. Hans Krankl zum FC Barcelona oder Herbert Prohaska zu Inter Mailand gelotst hatte, soll für zwei Wohnbauprojekte ein Investment von Polster erhalten haben.
Gebaut wurde allerdings nie – und Polster zeigt sich im Gespräch mit der „Krone“ denn auch fassungslos. „Er ist wie ein zweiter Vater für mich gewesen“, so der aktuell als Trainer beim SC Wiener Viktoria tätige Ex-Internationale über Fani. „Er hat mich seit meinem 16. Lebensjahr unter seine Fittiche genommen. Ich bin sehr enttäuscht!“
„Forderungen konnten nicht bedient werden!“
Auf den mutmaßlichen Betrug scheint man erst im Rahmen der Eröffnung des langwierigen Verlassenschaftsverfahrens gestoßen zu sein, offenbar klafft eine Finanz-Lücke im Bereich von rund zehn Millionen Euro.
Vonseiten des Handelsgerichts wurde daher inzwischen auch ein Insolvenzverfahren über die Verlassenschaft Fanis eröffnet, weil „Geldforderungen nicht bedient werden konnten“, so der Gläubigerschutzverband KSV1870 (Kreditschutzverband von 1870).
Polsters Verlust soll sich auf einen hohen sechsstelligen Betrag belaufen – ob er von dem Geld jemals etwas wiedersieht, ist äußerst fraglich ...
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