Museum in Osttirol

Eintauchen in die großartige Welt der Miniaturen

Tirol
10.04.2024 19:00

In Dölsach gibt es bis Februar 2025 im Kulturhaus Sinnron die kleinsten Dinge zu sehen. Als besonderes Zuckerl soll eine Sonderausstellung mit Überraschungseier-Figuren Kindheitserinnerungen wecken. Die „Krone“ warf einen Blick in die Welt der Miniaturen.

Egal ob fingernagelgroße Schnitzereien, Mini-Origami oder winzige Tiere – im Miniatur-Museum im Kulturhaus Sinnron in Dölsach gibt es nur die kleinste Form. Margarethe Oberdorfer, Obfrau der Inform-Akademie, sammelte in 50 Jahren alles, was klein ist. Nun stellt sie dies aus: „Die Stücke stammen aus der ganzen Welt.“ So ist eine Dose etwa aus Hongkong.

Ihr Motto beim Sammeln und bei der Zusammensetzung der Stücke: „Je kleiner, desto besser.“ Rund 3000 Exponate gibt es dort für die Besucher zu sehen. In Vitrinen sind sie nach Thema und Material getrennt. „Das Ziel war, möglichst alle Materialien zusammenzutragen, mit denen der Mensch kreativ umgegangen ist.“ Dazu zählen etwa Holz, Papier oder alle möglichen Dinge aus der Natur.

Sonderausstellung als ein ganz besonderes Zuckerl
Neben der Basisausstellung wollte Oberdorfer auch einen Raum für das Thema Ostereier schaffen. Weil die Zeit knapp wurde, musste sie von dieser Idee abrücken. Durch einen Zufall hat sie ihren Bruder Bernhard Steiner getroffen, der ihm von seiner Überraschungseier-Figuren-Sammlung erzählte. „Zwei Tage später waren die ersten Figuren schon hier – um zu sehen, wie sie aussehen und wie sie wirken“, sagt sie.

Steiner sammelte von 1980 bis 2007 die Figuren-Serien in den Überraschungseiern. In Summe wurden es in diesen Jahren 1860 Figuren, die er teilweise alle benennen kann. Angefangen hat alles mit ein paar Ü-Eiern, die er seinen Kindern gekauft hat. „Dann hat es mir gefallen. Irgendwann habe ich die Kinder im Dorf gefragt, ob sie mir die Hartplastikfiguren bringen. Sie haben dann dafür ein paar Schilling bekommen.“ So wuchs seine Sammlung ständig weiter.

Interessante Geschichten zu den Figürchen
Beeindrucken wird es, wenn Steiner Geschichten über einzelne Figürchen erzählt: „Bei einem Zwerg etwa gibt es verschiedene Zipfelmützen. Bei einem steht sie nach oben, beim anderen liegt sie. Das wurde bei jeder 1000. Figur so gemacht. Das ist dann das 20-Fache einer normalen Figur wert.“ Zu sehen ist die Sammlung, genauso wie die Tausenden Miniaturen, täglich bis Ende Februar 2025 von Donnerstag bis Montag (14 bis 18 Uhr) im Kulturhaus Sinnron in Dölsach, direkt an der B100.

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