Weil sein Auto nicht mehr für den Verkehr zugelassen und er als Ausweis nur ein Foto eines Personalausweises am Handy hatte, wurde ein 22-jähriger Franzose von der Polizei in Oberösterreich genauer unter die Lupe genommen. Am Ende war klar, dass da ein dicker Fisch ins Netz gegangen war.
Den Beamten der PI Tumeltsham fiel auf der A8 in Fahrtrichtung Sattledt auf Höhe von St. Marienkirchen ein nicht mehr zugelassener Pkw mit französischen Kennzeichen auf. Bei der anschließenden Kontrolle wies sich der 22-Jährige als Beifahrer lediglich mit dem Foto eines französischen Personalausweises, gespeichert auf seinem Smartphone, aus. Dieses Foto zeigte jedoch augenscheinlich eine andere Person.
Mann wurde unkooperativ
Da der Mann keine weiteren Identitätsnachweise erbringen konnte, wurde er vorläufig festgenommen. Bei seiner Vernehmung zeigte er sich dann unkooperativ, deshalb wurde er ins Welser Polizeianhaltezentrum gebracht. Nach umfangreichen Ermittlungen klärten die Polizisten die tatsächliche Identität des 22-Jährigen.
Zur Festnahme ausgeschrieben
Die Abfrage der Daten mit seiner wahren Identität – die er dann doch preisgab – in der Fahndungsdatenbank ergab eine Festnahmeanordnung durch die Staatsanwaltschaft Wien. Er wird beschuldigt, als Mitglied einer international agierenden Betrüger-Gruppierung – sogenannte RIP-Deals – eine Beute in Millionenhöhe erzielt zu haben. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der Festgenommene in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
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