Ein Millionengeschäft!

Steirischer Drogenring entlarvt: Zwölf Festnahmen

Steiermark
07.04.2024 10:46

Sie verdienten mit dem Verkauf von Kokain, Heroin und Marihuana in der Leibnitzer Partyszene seit 2022 mehr als eine Million Euro – nun wurde die Bande gestellt. Insgesamt kam es zu 14 Hausdurchsuchungen, zwölf Festnahmen und 40 weiteren Anzeigen im entlarvten steirischen Drogenring.

Großer Erfolg für die Suchtgiftermittler in Leibnitz: Seit dem Vorjahr waren sie einem Drogenring auf der Spur, nun konnten die Verdächtigen geschnappt werden. Zwölf Männer werden verdächtigt, zwischen Herbst 2022 und März 2024 mit dem Drogenverkauf in Leibnitz und Graz mehr als eine Million Euro erwirtschaftet zu haben. Dabei soll es sich um elf Kilogramm Kokain, mehr als zwei Kilo Heroin und mehr als ein Kilo Marihuana gehandelt haben. Auch Amphetamine, Ecstasy, Haschisch und Ketamin waren im Spiel – insgesamt mit einem Verkaufswert von mehr als einer Million Euro!

Polizei ermittelte monatelang verdeckt
Um die Gruppe zu stellen, operierten die Polizeieinheiten gemeinsam mit der Cobra verdeckt. Sie folgten den Verdächtigen – mehrere Österreicher, ein Algerier und ein Türke – bei ihren Verkaufsfahrten unentdeckt. Schließlich kam es zu 14 Hausdurchsuchungen, bei denen die Ermittler ein halbes Kilogramm Kokain, 200 Gramm Heroin, unzählige täuschend echt aussehende Waffen und mehrere Tausend Euro fanden.

40 weitere Anzeigen unter Konsumenten
Doch damit nicht genug: Den Verdächtigen werden noch weitere milieubedingte Straftaten vorgeworfen. Sie sollen Diebstähle, Verletzungen des Waffengesetzes und schwere Körperverletzungen begangen haben. Außerdem sollen zwei von ihnen ohne Führerschein unterwegs gewesen sein – auf 500 Fahrten! Rund um die Tätergruppe wurden nun auch 40 Konsumenten und Zwischenhändler aus dem Bezirk Leibnitz angezeigt.

Drogenverkauf als Brotjob
Elf der Verdächtigen sollen arbeitslos gewesen sein und sich mit dem Drogenverkauf ihren Lebensunterhalt finanziert haben. In der Leibnitzer Partyszene fanden sie ihre Abnehmer. Ein 49-jähriger Algerier hielt sich sogar trotz Aufenthaltsverbots mit einem gefälschten maltesischen Personalausweis in der Steiermark auf. Sechs von ihnen wurden bereits zu unbedingten Haftstrafen verurteilt.

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