Im Höllentempo fährt die FPÖ mit Kritik gegen die Verkehrsbetriebe des Landes auf – und wird kräftig eingebremst: „Wilde Spekulationen entbehren jeglicher Grundlage“, heißt es.
Den „Skandal“ witterten die Freiheitlichen aufgrund von „interessanten Spekulationen“, die im Südburgenland die Runde machten. Demnach habe Landeshauptmann Hans Peter Doskozil den Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe, Wolfgang Werderits, entlassen, weil dieser versucht habe, das massiv defizitäre Unternehmen durch Akquisition ertragreicher Geschäftsfelder auf solidere Beine zu stellen. FPÖ-Landesobmann Alexander Petschnig sprach von kolportierten 65 Millionen Euro Verlust pro Jahr.
Keine Entlassung
Die Reaktion auf die blaue Kritik aus dem Landhaus ließ nicht lange auf sich warten. Doskozil und Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner stehen voll hinter dem Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe. Von einer Entlassung könne keine Rede sein. Das Gegenteil sei der Fall. „Wolfgang Werderits führt derzeit mit seinem Team eine Neustrukturierung des öffentlichen Verkehrs durch, die es in diesem Tempo und dieser Breite bislang noch in keiner Region gegeben hat“, wird betont. „Das ist eine außergewöhnliche Leistung, von der die Bevölkerung spürbar profitieren wird, und die volle Anerkennung verdient“, betonen Doskozil und Dorner unisono.
Klare Aufgabentrennung
Das Land und die Wirtschaftskammer haben sich auf eine klare Aufgabentrennung auf dem Sektor der Verkehrsdienste geeinigt. Die neue „Verkehrsregelung“ tritt bereits mit Mai in Kraft. „Alle Details folgen in Kürze“, kündigt Doskozil an.
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