Ein Unbekannter verklebt in einem Wiener Wohnhaus Tasten beim Lift. Bewohner fordern eine Kameraüberwachung, dem steht der Datenschutz entgegen.
Seit nunmehr fast zwei Jahren werden die Mieter der Stiege 2 im Reumannhof in Margareten von einem „Klebeterroristen“ gequält. Denn ein Unbekannter macht sich – wie berichtet – an den Aufzugtasten zu schaffen.
„Es ist immer dasselbe. Die Tasten werden verklebt, der Aufzug repariert. Kurz darauf sind sie wieder kaputt“, schildert Mieter Otto Bauer. Die Aufzugsfirma hat den Lift sogar für mehrere Wochen gesperrt. Mieterinnen wie Frau P. mussten mehrere Stockwerke zu Fuß erklimmen, was für ältere Bewohner beschwerlich ist. Nicht alle wollen das angebotene Trageservice vom Samariterbund in Anspruch nehmen.
Jüngst kam es wieder zu einer Klebeattacke, nachdem eine im Lift angebrachte Kamera – die für Ruhe sorgte – von Wiener Wohnen aus Datenschutzgründen entfernt wurde. Das ärgert die Mieter.
Neues System soll helfen
Laut Hausverwaltung musste der Aufzug bislang viermal repariert werden. Kosten: mehrere Hundert Euro pro Einsatz. Nun will man auf ein neues System mit Sensortasten setzen. Der Einbau wird einige Wochen dauern.
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