Noch heuer soll im Sternbild Nördliche Krone eine Nova aufleuchten, wörtlich ein „neuer Stern“. Dabei gibt‘s den Stern schon lange, man sieht ihn nur mit freiem Auge selten. Autor und Naturwissenschafter Christian Mähr hat einen Mönch gefunden, der die Nova aber schon beobachtet hat – im 13. Jahrhundert.
Im Fernrohr ist der Stern „T Coronae borealis“ jedenfalls auch heute gut sichtbar. Das System ist etwa 2700 Lichtjahre entfernt und besteht aus zwei Sternen, einem sehr großen und einem sehr kleinen. Sie umkreisen einander im halben Abstand, den die Erde zur Sonne einnimmt.
Der große ist ein Roter Riese, mehrere Male größer als unsere Sonne und „kühler“. Keine 6000 Grad, sondern die Hälfte oder weniger. Der kleine verkörpert das andere Extrem, ein Weißer Zwerg. Er hat etwa die Masse der Sonne, ist aber nur so groß wie die Erde. Er ist also ziemlich „dicht“ – in einem Kubikzentimeter stecken zehn Tonnen! Wie können zwei so verschiedene Sterne so nahe beieinander sein?
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