Ukraines Armeechef:

Russisches Militär hat sechsmal mehr Munition

Ausland
29.03.2024 18:50

Russlands Militär hat sechsmal mehr Munition als das ukrainische. Das sagte jetzt der ukrainische Armeechef Oleksander Syrskyj in einem Interview. „Vor einigen Tagen lag der Vorsprung des Feindes hinsichtlich der verschossenen Munition noch bei sechs zu eins.“

Die ukrainischen Streitkräfte würden derzeit mit „wenig oder gar keinen Waffen und Munition“ kämpfen. Daher müsse der Westen „schneller mehr (...)“ liefern. Als Beispiele nannte der Armeechef (siehe Video zu ihm oben) Luftabwehrsysteme und Raketen. Das russische Heer habe „die Aktivität seiner Luftwaffe“ in den vergangenen beiden Jahren deutlich erhöht. Vor allem gelenkte Bomben würden eingesetzt, „die unsere Siedlungen zerstören.“ In einigen Regionen sei die Situation aktuell sehr angespannt.

Gebiete hätten gehalten werden können
Die Ukraine hätte Gebiete verloren, die sie mit einer „ausreichenden Anzahl von Luftabwehrsystemen und Artilleriegranaten zweifellos“ gehalten hätte, sagte Syrskyj. „Wir müssen zugeben, dass wir bei der Offensive in Charkiw keine größeren Erfolge erzielen konnten, weil uns die Mittel fehlten.“

Die russische Armee vermeldete jüngst wichtige Geländegewinne im Osten, darunter mehrere Orte nahe der strategisch wichtigen Stadt Tschassiw Jar. Im Februar hatten die russischen Streitkräfte die weiter südlich gelegene Stadt Awdijiwka unter ihre Kontrolle gebracht. Dabei wurden 24 ukrainische Soldatinnen und Soldaten gefangen genommen. Laut Syrskyj hätten die „ständigen Bombardements“ und der Mangel an Munition zum Rückzug gezwungen.

Charkiw soll zurückerobert werden
Die ukrainischen Streitkräfte bereiten sich laut ihrem Chef derzeit auf eine neue russische Offensive vor, die die Region Charkiw zurückerobern soll. Stellungen würden befestigt, Hindernisse aufgebaut und Einsatzpläne geschmiedet. „Sollten die Russen erneut dorthin kommen, wird Charkiw für sie zur tödlichen Stadt. Ich bin davon überzeugt, dass Russland uns auf dem Schlachtfeld niemals besiegen kann, solange die Ukrainer Einigkeit und Geistesstärke bewahren.“

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