Die rot-pinke Stadtregierung hat einen Grobfahrplan für das Budget 2026 und damit für die Einsparungen und Belastungen vorgestellt, die auf die Wiener zukommen. Kurz: Jedes Ressort muss 10 bis 15 Prozent kürzen, Gebühren und Abgaben schnalzen in die Höhe.
Wien wird nächstes Jahr 19,51 Milliarden Euro einnehmen und 22,16 Milliarden Euro ausgeben. Ein Minus von 2,65 Milliarden Euro, der Schuldenberg steigt Ende 2026 auf 17,5 Milliarden Euro an. Das ist nicht wenig.
Doch immer noch weniger, als wenn die rot-pinke Stadtregierung nicht auf die Bremse steigt. Denn heuer ist der Abgang (3,2 Milliarden) noch höher.
Am Dienstag haben Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ), Neos-Wirtschaftssprecher Markus Ornig und Wiens Finanzdirektor Christoph Maschek einen Grobfahrplan für das Budget 2026 vorgestellt. Er enthält Kürzungen und neue Gebühren bzw. Abgaben.
Beginnen wir mit den Kürzungen: Jedes Ressort, von der Kultur über die Verwaltung bis zur Bildung und Gesundheit/Soziales hat 10 bis 15 Prozent einzusparen. Besonders bei Förderungen und Zuschüssen. Manche Details werden noch verhandelt, einige Dinge stehen bereits fest.
Sämtliche Kürzungen und Einsparungen sollen in Summe 1,35 Milliarden Euro ausmachen. Im Gegenzug werden die Einnahmen um 350 Millionen Euro hinauf geschraubt. Wie?
Die Stadt plant einnahmeseitig in Summe 350 Millionen Euro hereinzubekommen. Die Auflösung von Rücklagen und Streckung von Bauprogrammen soll weitere 300 Millionen Euro in die Kasse spülen.
In Summe ergibt das Einsparungen von etwa zwei Milliarden Euro.
Zum Schluss das Positive. Was bleibt:
Weitere Details folgen bis Mitte November. Da wird das konkrete Zahlenwerk auf 600 Seiten gegossen und noch vor Weihnachten im Gemeinderat beschlossen.
Übrigens: Die Einsparungen sind keine Spielerei. Allein heuer muss Wien 130 Millionen Euro nur für die Zinsen seiner Schulden bezahlen.
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