Mutter klagt an:

„Bauer hetzte Hund auf meinen achtjährigen Sohn“

Tirol
29.03.2024 07:00

Eine Mutter erhebt schwere Vorwürfe nach einem Vorfall mit einem Hund am Tiroler Weerberg. Sie schaltete die Polizei ein, die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen versuchter Körperverletzung. Der beschuldigte Landwirt bestreitet den Vorfall, fiel aber schon früher einschlägig auf ...

„Mein Bub ist noch immer eingeschüchtert und traute sich anfangs kaum mehr aus dem Haus“, schildert die Mutter aus dem Zillertal.

Kürzlich war sie mit ihrem achtjährigen Sohn zu Besuch bei Verwandten am Weerberg. Das Kind war auf einer Schotterstraße, die am angrenzenden Hof vorbeiführt. „Er hat dort mit den Steinchen gespielt“, erzählt die Einheimische.

Bub will Befehl an Hund gehört haben
Dann die Eskalation: Plötzlich sei der Altbauer erschienen, habe zu schimpfen begonnen und soll seinen Border-Collie-Mischling auf den Achtjährigen gehetzt haben. Mit dem Befehl „Auf ihn!“, wie das Kind später schilderte. „Zum Glück wurde er nicht verletzt, der Hund erwischte ihn nur an der Hose“, so die Mutter.

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Sohn und Tochter kamen ganz aufgelöst zu mir und haben geweint.

Die Mutter zur „Krone“

Ältere Schwester ging zum Glück dazwischen
Sekunden später lief die ältere Schwester (24) des Buben herbei und ging mutig dazwischen. „Sohn und Tochter kamen dann ganz aufgelöst zu mir und haben geweint“, beschreibt die Zillertalerin die Aufregung.

Sie erstattete dann Anzeige bei der Polizei Schwaz. „Wir haben den Sachverhalt an die Staatsanwaltschaft Innsbruck übermittelt. Es geht um versuchte Körperverletzung“, sagte ein Beamter auf „Krone“-Anfrage.

Polizei bestätigt einen weiteren früheren Vorfall
Der betreffende Altbauer soll in Zusammenhang mit ähnlichen Fällen kein Unbekannter sein. Es liege zumindest ein Vorfall polizeilich vor, bestätigt die Inspektion Schwaz. „Das betraf meinen Neffen, also auch die Nachbarschaft des Bauern. Er hat damals eine Wunde am Hintern davongetragen“, schildert die Mutter.

Landwirt: „Kein Angriffsbefehl für Hund“
Sie wirft dem Landwirt die Aussage vor, dass der Hund zur Bewachung von Haus und Hof „alles darf“. Der Bauer verteidigte sich bei der polizeilichen Einvernahme: Der Bub habe Steinchen auch auf sein Feld geworfen. Und er habe seinem Hund keinen „Angriffsbefehl“ gegeben. Bei einem etwaigen Prozess wird daher wohl Aussage gegen Aussage stehen.

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