„Krone“-Kino-Kritik

„Archiv der Zukunft“: Hommage an die Wissenschaft

Kino
15.03.2024 15:00

Der Kino-Film „Archiv der Zukunft“ gewährt uns faszinierende Einblicke in die institutionelle Arbeit des weltberühmten Naturhistorischen Museums in Wien. Mit über 30 Millionen Objekten beeindruckt es täglich Besucher aus aller Welt. Lesen Sie hier unsere ausführliche Kritik über diese spannende Dokumentation.

Ganze Armeen aufgespießter Insekten – in Reih und Glied. Starre Zeugen des Artenreichtums von makabrer Schönheit, geschützt unter Glas in riesigen Schaukästen. Verstummte Vögel in prachtvollem Federkleid – und viele andere beeindruckend präparierte Tierkörper in natürlichen Posen, bis hin zum Bären, Elefanten oder gar Dinosaurier, dessen Skelett einen ganzen Saal dominiert. Mehr als 30 Millionen Objekte finden sich im Naturhistorischen Museum Wien – eine Sammlung, deren ästhetische Anziehungskraft sich Jahr um Jahr in den Besucherzahlen niederschlägt, ja ein katalogisiertes Subuniversum zwischen Wissenskonservierung und Wissenszuwachs, ist man doch stets mit Fragen nach der Provenienz der Objekte innerhalb der institutionellen Arbeit befasst.

Mehr als 30 Millionen Objekte befinden sich im Naturhistorischen Museum.
Mehr als 30 Millionen Objekte befinden sich im Naturhistorischen Museum.(Bild: Stadtkino Filverleih )
Eine Sammlung, deren ästhetische Anziehungskraft sich Jahr um Jahr in den Besucherzahlen ...
Eine Sammlung, deren ästhetische Anziehungskraft sich Jahr um Jahr in den Besucherzahlen niederschlägt.(Bild: Stadtkino Filmverleih)
„Archiv der Zukunft“: Eine filmische Hommage an die Bedeutung der Wissenschaft.
„Archiv der Zukunft“: Eine filmische Hommage an die Bedeutung der Wissenschaft.(Bild: Stadtkino Filmverleih )

Ein visuelles Flanieren durch ein Archiv der Zukunft! Filmemacher Joerg Burger haucht den Zeugen erloschener Zeiten Leben ein, indem er etwa Ausstellungsstücke durch den mit Bedacht gewählten Kamerablick in Relation zum Museumsbesucher setzt und so einen lebendigen Kontrast erzielt.

Zudem blicken wir hinter die Kulissen der imperialen Fassade, wo mit Leidenschaft Berge von Daten gesichtet werden und für immer neuere Erkenntnisse auf dieser „Arche Darwins“ sorgen. Ein Forschungsprozess als Perpetuum mobile – in einem in Schönheit erstarrten Umfeld.

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