„Der Zopf“, basierend auf dem Bestseller von Laetitia Colombiani, enthüllt die ergreifenden Geschichten dreier Frauen, die auf verschiedenen Kontinenten leben. Ihre Schicksale sind so vielfältig und doch so berührend. Lesen Sie unsere Kino-Kritik zu diesem emotionalen Streifen ...
Zöpfe werden geflochten. Von den Verflechtungen der Schicksale dreier Frauen auf drei Kontinenten erzählt auch die Adaption des titelgebenden Romans „La tresse“, die von der Autorin höchstselbst, also von Laetitia Colombani, realisiert wurde: Da ist die in Indien lebende Smita (Mia Maelzer), die die Latrinen der Dorfbewohner reinigt und sich für ihre kleine Tochter ein besseres Leben wünscht.
Die Italienerin Giulia (Fotinì Peluso) wiederum muss die in den roten Zahlen befindliche Perückenwerkstätte ihres plötzlich schwer erkrankten Vaters übernehmen – und Sarah (Kim Raver aus „Grey’s Anatomy“), eine engagierte Junganwältin und Mutter, wird von einer Krebsdiagnose aus der Bahn geworfen.
Es ist dies ein Film der melodramatischen Gesten, der gelebte Solidarität zum weltumspannenden verbindenden Band und einen abgeschnittenen Zopf zum sinnstiftenden Opfer deklariert. Und ja, eine jede der drei Darstellerinnen weiß auf ihre Weise zu überzeugen. Wäre da nicht die allzu glatte Bildästhetik gepaart mit bedeutungsvoll platzierten Kalendersprüchen, die das eigentliche weibliche Empowerment untergraben. Dennoch rührt der Streifen szenenweise wirklich ans Herz!
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