FPÖ-Kritik an Plänen

Kommt Volksbefragung zu Enns-Kraftwerken?

Steiermark
13.03.2024 15:00

Die Pläne für mehrere Wasserkraftwerke entlang der Enns in Pichl und in der Gemeinde Haus erhitzen die Gemüter: Bevölkerung, Tourismusverband und auch Freiheitliche stehen den Plänen sehr kritisch gegenüber. Letztere wollen nun eine Landtags-Anfrage einbringen und erwägen eine Volksbefragung.

An zumindest drei Standorten an der Enns sollen Wasserkraftwerke errichtet werden. Nicht nur der Tourismusverband der Region hat Bedenken, auch die FPÖ meldet sich jetzt kritisch zu Wort.  

Landtags-Anfrage und Volksbefragung als zielführend
So bringen die Freiheitlichen eine Landtags-Anfrage ein, um zu erfahren, wie Landeshauptmann Drexler (ÖVP) zu den Plänen steht. Darüber hinaus sollen laut FPÖ die Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) und die für Wassermanagement zuständige Landesrätin Simone Schmiedtbauer (ÖVP) zu den behördlichen Sachkenntnissen und den möglichen Auswirkungen auf den Naturraum Stellung beziehen. „Interessant wird vor allem der Standpunkt der Volkspartei auf Landesebene, immerhin machen lokale ÖVP-Größen derzeit Stimmung gegen das Projekt,“ so die Schladminger Stadtparteiobfrau Eva-Maria Kroismayer-Baier (FPÖ).  

Die Schladminger Freiheitlichen erwägen zudem die Einleitung eines Volksvotums. „Eine Volksbefragung könnte eine Entscheidung bringen“, betont Kroismayer-Baier. Grundsätzlich spricht sich die FPÖ zwar für die Energiegewinnung mittels Wasserkraft aus, aber die in diesem Fall betroffene Tourismusregion sei ungeeignet. 

„Wasserkraft nur da, wo es sinnvoll ist“ 
Für die FPÖ steht fest: „Diese Flussbereiche müssen für den Tourismusstandort Schladming, aber vor allem als Naherholungsgebiet für Einheimische erhalten bleiben. Unser Standpunkt ist klar: Wasserkraft nur da, wo es sinnvoll ist. Das heißt, mit so wenig Auswirkungen auf Naturraum und Bevölkerung wie möglich, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Das ist bei den Enns-Kraftwerken eindeutig nicht der Fall und deshalb sollten diese Vorhaben unterbunden werden“, unterstreicht Kroismayer-Baier die Sichtweise. 

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