119 Gemeinden im Fokus

Salzburg-Wahl: Das sind die wichtigsten Fakten

439.785 Menschen in Salzburg dürfen am Sonntag ihre Stimme abgeben. In den 119 Gemeinden werden insgesamt 2164 Sitze in den Ortsparlamenten and rund 8200 Kandidaten vergeben. 270 Salzburger treten als Bürgermeisterkandidaten an.

(Bild: Patrick Huber Wolfgang Spitzbart APA, Krone KREATIV)

439.785 Salzburger können am Sonntag ihre Volksvertreter und Bürgermeister in 119 Gemeinden wählen. Mit den ersten Ergebnissen aus kleineren Gemeinden wird am frühen Nachmittag gerechnet.

Am Sonntag werden in allen 119 Salzburger Gemeinden, 521 Wahllokalen, die neuen Gemeindevertretungen und die Bürgermeister für die kommenden fünf Jahre gewählt. Ein Bürgermeisterkandidat muss dabei die absolute Mehrheit erreichen, also mindestens 50 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Grafik: Salzburger Gemeinderatswahl 2024 in Zahlen

Fakten zur Salzburger Gemeinderatswahl

(Bild: Krone Kreativ)

Sollte das im ersten Wahlgang nicht gelingen, kommt es in zwei Wochen zu einer Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidaten. Gibt es nur einen Kandidaten, kann nur mit Ja oder Nein gestimmt werden.

Proporzsystem bestimmt Anzahl der Mandate
Bei der Wahl um die Gemeindevertretung zählt das Ergebnis des Wahlsonntags. Je nach Stärke einer Liste werden die Mandatare nach dem Proporzsystem bestimmt. Aus diesem System ergeben sich auch die regierenden Mitglieder der Gemeindevorstehung oder des Stadtrats. Damit gibt es keine Regierungsverhandlungen wie nach der Landtagswahl, weil stimmenstarke Parteien automatisch einen mitregierenden Posten bekommen.

Salzburger Gemeinderat

(Bild: Markus Tschepp)

Neun bis 40 Volksvertreter in den Gemeinden
Die komplexe Verteilung durch das Proporzsystem wird mit dem d’Hondtschen Verfahren mittels Computern errechnet. Die Größe der Gemeindevertretungen hängt dabei von der Einwohnerzahl der Gemeinde ab. So gibt es im Bundesland Gemeindevertretungen von neun bis hin zu 25 Mandaten. In der Stadt sind es 40.

In 521 Wahllokalen kann man im Bundesland Salzburg am Sonntag seine Stimme abgeben.

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Vorzugsstimmen können Kandidaten helfen
Die Mandate werden innerhalb der Parteien in der Reihenfolge der Listenplätze in absteigender Reihenfolge vergeben. Neben dem Kreuzerl für die Partei kann zusätzlich eine Vorzugsstimme für einen Kandidaten der gewählten Partei vergeben werden. Erreicht eine Person ein Drittel der Parteistimmen als Vorzugsstimmen, rückt diese automatisch auf den ersten Listenplatz nach vorne.

Ergebnisse erst nach dem offiziellen Wahlschluss
Die Stimmen werden in den Wahllokalen erst nach der Schließung ausgezählt, ebenso bereits eingelangte Wahlkarten. Mit den ersten Ergebnissen aus kleineren Gemeinden wird am frühen Nachmittag gerechnet. Das vorläufige Ergebnis in der Stadt Salzburg soll gegen 18 Uhr (ohne Wahlkarten) feststehen.