Arbeiterkammer Tirol und Tiwag einigten sich - wie berichtet - nach Debatten und einem Gerichtsverfahren auf Rückzahlungen an die Kunden. Sie sollen ab März im Durchschnitt 285 Euro erhalten. Insgesamt stellt die Tiwag dafür 44 Millionen Euro bereit. Nun dürften auch Kunden der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) auf Geld hoffen.
Nachdem bereits vor drei Wochen das Strompreisurteil die Tiwag-Preisanpassung 2022 als rechtlich nicht zulässig deklariert hat, wurde vergangene Woche nach Verhandlungen mit der Tiroler AK eine entsprechende Stromkostenentlastung fixiert. Tiwag-Kunden sollen mit März beginnend im Durchschnitt 285 Euro zurückbekommen. Insgesamt stellt die Tiwag dafür 44 Millionen Euro bereit.
Gespräche gestartet
Während also für Tiwag-Kunden die Entschädigung bereits fixiert ist, befinden sich andere Gemeinden weiterhin in der Schwebe. So warten etwa in Innsbruck Strombezieher der IKB noch auf eine Rückzahlung. Dabei geht es um rund 20 Millionen Euro. „Die zuletzt diskutierten rechtlichen Fragen zwischen Tiwag und IKB sollen ohne Nachteile für die IKB-Kunden im Innenverhältnis sorgfältig geklärt werden“, erklären die Vorstandsvorsitzenden Erich Entstrasser (Tiwag) und Helmuth Müller (IKB).
Verhandlungen werden dauern
„Natürlich muss die IKB nun ihre Gespräche mit der AK Tirol mit entsprechender Sorgfalt führen, um eine für die IKB-Kunden und die IKB faire und tragbare Lösung zu finden. Dabei muss die konkrete Faktenlage in Bezug auf die IKB analysiert werden“, erläutert Müller. Die IKB ersucht um Verständnis, dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen wird. AK-Präsident Erwin Zangerl zeigt sich mit dieser Entwicklung zufrieden. Er versteht, dass die IKB die Sachlage sorgfältig prüfen muss, wenn es dann auch für die Strom-Kunden eine zufriedenstellende Lösung gibt.
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