Streit im Halteverbot

Zu Fuß in die Schule, weil Taxi kein Bus sein darf

Oberösterreich
17.02.2024 11:20

In Mattighofen wurden seit vielen Jahren Volksschüler von daheim bis direkt vor das Schulgebäude chauffiert. Weil aber dort nur noch Busse halten dürfen und gestraft wird, stellt Unternehmerin Veronika Sattlecker nach dem gescheiteren Versuch einer Gleichstellung von Taxi und Schulbus das Service ein.

Einen Schlussstrich unter die Schülertransporte zog in Mattighofen Taxiunternehmerin Veronika Sattlecker. Seit vielen Jahren chauffiert die 31-Jährige Kids vom Haus- bis zum Schultor und wieder zurück, da etliche Eltern ihren Knirpsen den rund zwei Kilometer langen Marsch quer durch die Stadt nicht zumuten wollen. Für die Kosten von acht Euro pro Fahrt kamen stets die Eltern auf.

Bürgermeister plant sogar ein Fahrverbot vor Schule
Doch seit Herbst darf Sattlecker im Gegensatz zu Bussen vor der Schule nicht mehr halten und parken. Tut sie es trotzdem, drohen Strafen. Die Stadt beauftragte zur Einhaltung des Verbots sogar einen eigenen Parksheriff. Auch die Polizei lässt sich immer wieder blicken. „Meine jungen Fahrgäste sind meistens Erstklassler. Ich bin für sie verantwortlich und lasse sie nicht einen längeren Weg zu Fuß gehen und eine stark befahrene Straße queren.“

Vor der Volksschule in Mattighofen gibt es ein hohes Verkehrsaufkommen.
Vor der Volksschule in Mattighofen gibt es ein hohes Verkehrsaufkommen.(Bild: Scharinger Daniel)

Bei ÖVP-Bürgermeister Daniel Lang bat sie mehrmals um eine Sondererlaubnis, blitzte aber mit dem Wunsch einer Gleichstellung mit Schulbussen stets ab. „Wir haben im Umkreis der Schule Elternhaltestellen, bei den Zebrastreifen regeln Schülerlotsen den Verkehr. Auch Kinder sollen zur Selbstständigkeit erzogen werden“, erklärt der Stadtchef. 

350 Kinder besuchen Schule
Geht es nach ihm, soll vor Schulbeginn und zur Mittagszeit der Verkehr vor der Schule zur Gänze ausgebremst werden: „Wir klären mit der Bezirksbehörde ab, wie wir die Einbahnstraße absperren können.“ Wegen des hohen Verkehrsaufkommens gilt die Durchzugsstraße als besonders gefährlich. Die Schule besuchen 350 Kinder.

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