Während der Fahrt fing das Auto eines 36-Jährigen im Mühlviertel in Oberösterreich plötzlich Feuer. Der Mann konnte noch stehen bleiben und seine Frau und die beiden Kleinkinder in Sicherheit bringen. Im selben Moment eilte Anrainer Rene Strubreiter mit einem Feuerlöscher zu Hilfe und verhinderte damit noch Schlimmeres.
„Für mich war es keine große Sache. Ich freue mich einfach unheimlich helfen zu können“, gibt sich Rene Strubreiter bescheiden. Der 40-Jährige wurde am Christtag in Hellmonsödt für eine vierköpfige Familie zum Weihnachtswunder. Der 36-jährige Papa aus Bad Leonfelden bemerkte während der Fahrt, dass plötzlich Rauch aus dem Motorraum aufstieg. Er stoppte seinen Wagen sofort bei der nächsten Bushaltestelle und brachte seine Frau und die beiden Kleinkinder auf der Rückbank in Sicherheit.
„Fürchterlich gestunken“
Genau in diesem Moment kam Strubreiter aus seiner Garage – in der er mit Arbeiten beschäftigt war – und bemerkte die enorme Rauchentwicklung. „Ich habe mir sofort den Feuerlöscher geschnappt und bin die rund 100 Meter zum Auto gelaufen. Es hat bereits fürchterlich geraucht und gestunken“, schildert der Helfer.
Der 40-Jährige sprühte zuerst gezielt unter die Motorhaube, öffnete diese dann und konnte anschließend den Brand völlig ablöschen.
„Wäre ich eine Minute später gekommen, wäre das Auto vermutlich völlig ausgebrannt. Ich habe mir auch extra einen teuren Feuerlöscher gekauft, der hat sich in diesem Fall ausbezahlt“, so Strubreiter. Als schließlich die Feuerwehr ankam, mussten sie nur mehr Nachlöscharbeiten durchführen und ausgetretene Flüssigkeiten binden.
Schoko und Limonade für die Kinder
Mit dem Löschen war der couragierte Einsatz von Rene Strubreiter aber noch nicht beendet. Er brachte den Kindern, welche gemeinsam mit der Mama in der Bushaltestelle saßen, Schokolade und Limonade vorbei. Der Bruder des Fahrers hat die Familie schließlich abgeholt und sicher nach Hause gebracht.
Was den Helfer im Nachhinein ärgert, ist, dass er der Einzige war, der seine Hilfe anbot: „Am Ende haben ein paar Autofahrer gefragt, ob sie helfen sollen, aber da war schon alles erledigt. Am Anfang ist einfach jeder vorbeigefahren. In so einer Situation, gerade wenn auch Kinder im Spiel sind, sollte man schon stehen bleiben.“
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