Geringes Vertrauen

Superwahljahr mit wenig Sympathie für Parteien

Politik
08.02.2024 12:40

Den österreichischen Parteien wird am Beginn des Superwahljahres wenig Sympathie entgegengebracht. Am positivsten wird laut einer Ende Jänner durchgeführten Gallup-Umfrage noch die SPÖ beurteilt. Gleichzeitig sprechen sich aber 52 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher gegen die Sozialdemokraten aus - und auch alle anderen Parteien werden vorwiegend negativ gesehen. Die Leiterin des Österreichischen Gallup-Instituts, Andrea Fronaschütz, sieht eine „Pattsituation“.

44 Prozent der 1000 Befragten (Schwankungsbreite 3,2 Prozentpunkte) sahen die SPÖ in einem sehr oder eher positivem Licht, 37 Prozent die NEOS und die ÖVP, 36 Prozent die FPÖ, 33 Prozent die Grünen. Die meisten negativen Einschätzungen entfielen auf die Regierungsparteien und die FPÖ: Die Grünen lehnen 63 Prozent ab, ÖVP und FPÖ 58 Prozent. Die Bierpartei, deren Antritt bei der Nationalratswahl noch nicht fix ist, wird von 33 Prozent positiv beurteilt, die KPÖ von 29 Prozent.

Das geringe Vertrauen in die Parteien überträgt sich auch auf deren Vorsitzende. 36 Prozent vertrauen Andreas Babler (SPÖ), je 34 Prozent Werner Kogler (Grüne) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS), 32 Prozent Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Dominik Wlazny (Bierpartei). Am schlechtesten unter den Vorsitzenden der im Nationalrat vertretenen Parteien schneidet Herbert Kickl (FPÖ) mit 30 Prozent ab. KPÖ-Chef Günther Hopfgartner vertrauen 22 Prozent.

Regierungsparteien schneiden schlecht ab
Auch das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der Parteien lässt zu wünschen übrig. So trauen der FPÖ und der SPÖ je 35 Prozent zu, positive Veränderungen in Österreich herbeiführen zu können, den NEOS 33 Prozent. Schlechter schneiden die Regierungsparteien ab - von der ÖVP glauben das 32 Prozent, von den Grünen 28 Prozent. Allerdings schreiben teils auch Sympathisanten anderer Parteien ÖVP und SPÖ Problemlösungsfähigkeit zu, während bei der FPÖ hauptsächlich die eigene Wählerschaft daran glaubt. 26 Prozent glauben, die Bierpartei könne positive Veränderungen einläuten, 23 Prozent die KPÖ.

In der nächsten Regierung können sich die Österreicher jene drei Parteien, die derzeit auch die Wahlumfragen anführen, in etwa gleich gut vorstellen. 34 Prozent finden, die SPÖ soll darin vertreten sein, je 33 Prozent die ÖVP und die FPÖ. Die NEOS würden 26 Prozent gerne in der Regierung sehen, die derzeit dort sitzenden Grünen 25 Prozent. Doch auch die Bierpartei, die zum ersten Mal im Nationalrat wäre, können sich 22 Prozent in der Regierung vorstellen, die KPÖ 14 Prozent.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele