Silber im Slalom

ÖSV-Shootingstar holt sich die nächste Medaille

02.02.2024 18:19

Nächste Galavorstellung von Moritz Zudrell! Nachdem der 18-jährige Vorarlberger am Mittwoch mit seinem Landsmann Jakob Greber bereits Bronze in der Team-Kombi holen konnte, krönte er sich am Freitag in Morzine (Fra) zum Vize-Junioren-Weltmeister im Slalom.

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Großer Jubel im ÖSV-Team bei der Junioren-WM in Hochsavoyen! Nachdem die rot-weiß-roten Damen im Riesentorlauf ohne Medaille geblieben waren und die Tirolerin Valentina Rings-Wanner beim Sieg der Kanadierin Britt Richardson auf Rang neun gefahren war, lief es am Abend beim Slalom der Herren besser.

Greber mit Top-Zeit out
Dabei begann das Rennen gar nicht vielversprechend. Der Vorarlberger Jakob Greber, der im Kombi-Slalom Bestzeit gefahren war und als einer der Mitfavoriten galt, schied mit Startnummer drei nach Zwischenbestzeit aus. „Ich habe alles riskiert“, resümierte der 20-jährige Mellauer. „Allerdings ist es mir lieber, ich scheide aus, als dass ich mit drei Sekunden Rückstand ins Ziel kommel!“
Danach wurde die Piste rapide schlechter und kaum ein Fahrer blieb unter einer Sekunde Rückstand auf den führenden Finnen Eduard Hallberg, der mit Nummer zwei gefahren war.

Zudrell bewahrte die Nerven
Einzig der Silbertaler Moritz Zudrell schaffte es mit Nummer zehn „nur“ 0,93 Sekunden auf Hallberg zu verlieren und als Halbzeit-Fünfter in Entscheidung zu gehen, die schließlich unter Flutlicht gefahren wurde. Auch dort baute die Piste, die unter den hohen Temperaturen gelitten hatte, rasant ab. Doch Zudrell bewahrte die Nerven.

Fehlerhaft, aber schnell
Mit einer alles anderen als fehlerfreien, aber schnellen Fahrt setzte sich der Sportgymnasiast an die Spitze und löste den zu diesem Zeitpunkt führenden Norweger Hans Grahl-Madsen an der Spitze ab. In weiterer Folge biss sich zuerst US-Boy Camden Palmquist die Zähen an seiner Zeit aus. Als dann auch der Schwede Fabian Ax Swartz hinter Zudrell zurückblieb, war klar, dass der ÖSV-Shootingstar seine zweite Medaille fix hat.

Haechler blieb cool, Hallberg fädelte ein - Silber!
Der Schweizer Lenz Haechler verlor bis zur Zwischenzeit fast seinen gesamten Vorsprung gegenüber Zudrell. Im Zielhang erfing sich der 20-Jährige dann aber wieder und rettet 39 Hundertstel seines Guthabens über die Ziellinie. Als der Halbzeitführende Hallberg dann bereits nach wenigen Toren einfädelte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr - Silber für Zudrell!

Richtig cooles Gefühl
„Es ist der Wahnsinn und ich kann es noch nicht so richtig fassen. Die Verhältnisse waren schwierig und der Lauf war schon sehr spurig, dennoch ist mir vor allem im zweiten Durchgang ein super Lauf geglückt. Die Einzelmedaille zählt für mich natürlich noch mehr und es ist einfach ein richtig cooles Gefühl“, freute sich „Zudi“.