Gefährliche Aktion
Mist auf Straße: Bauernprotest Fall für Polizei
Die Polizei in Bayern ermittelt gegen Personen, die am Donnerstag in der Früh Heuballen- und Misthaufen auf Straßen abgeladen und damit die Verkehrswege blockiert haben. Die Aktionen könnten mutmaßlich einigen Landwirten zugeschrieben werden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt nach eigenen Angaben wegen Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und möglicher Umweltstraftaten.
Mist und Gülle auf den Straßen
Zuvor war deutschlandweit zu Protestaktionen von Landwirten gegen Ämter und Behörden aufgerufen wurden. Insbesondere sollte Mist und Gülle abgeladen werden. In Unterfranken seien unter anderem die Ein- und Ausfahrten von Kreisverkehren auf der B13 blockiert worden, sodass kein Durchkommen mehr möglich gewesen sei.
Bild: Auch in Schleswig-Holstein kam es zu derartigen Blockade-Aktionen
Auch die Zufahrten zur B19 seien an mehreren Stellen durch abgelegte Misthaufen und Strohballen beeinträchtigt worden. An der B303 hätten Unbekannte einen Lkw-Reifen in Brand gesetzt. Feuerwehren und Straßenmeistereien hätten die Fahrbahnen wieder geräumt.
„Können von Glück reden, dass niemand zu Schaden kommen“
Die Polizei warnt eindringlich vor verkehrsgefährdendem Handeln. „Ich sage klar und deutlich: Wer auf Straßen, auf denen zum Teil hohe Geschwindigkeiten zulässig sind, Hindernisse bereitet und dadurch andere gefährdet, geht eindeutig zu weit! Wir können von Glück reden, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, sagte der unterfränkische Polizeipräsident Detlev Tolle laut Mitteilung.
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