„Überraschung“

Polizeieinsatz in Wiener Gericht: TikTok-Drohvideo

Wien
18.01.2024 13:41

Donnerstagfrüh sorgte ein TikTok-Video mit einer Drohung für ein Großaufgebot der Polizei vor dem Gebäude des Wiener Landesgerichts. Darin kündigte ein Angeklagter an, bei seinem Prozess für eine „Überraschung“ zu sorgen.

Vor einem Saal, in dem eine schwere Körperverletzung und Drogendelikte verhandelt werden sollten, hatten sich ebenfalls bewaffnete Polizisten und Beamte vom Verfassungsschutz postiert. Grund: Der Angeklagte hatte ein Video gepostet, in dem es hieß, es werde beim Prozess eine „Überraschung“ geben.

Ermittlungen wegen terroristischer Vereinigung
Die Bedrohung nahm eine besorgniserregende Wendung, da die Staatsanwaltschaft Wien bereits ein separates Ermittlungsverfahren gegen den Angeklagten wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung führt, das noch nicht abgeschlossen ist.

Die angekündigte „Überraschung“ manifestierte sich schlussendlich darin, dass der Angeklagte im Gegensatz zu zwei Zeugen nicht zu seiner Verhandlung erschien, da er sich derzeit in Deutschland aufhält. Sein Fernbleiben war nicht unerwartet, da gegen ihn ein Aufenthaltsverbot besteht. Ein Erscheinen im Gericht hätte zu seiner Festnahme aufgrund fremdenrechtlicher Bestimmungen sowie Schubhaft geführt. Gegen 9.30 Uhr wurde Entwarnung gegeben, die bewaffneten Sicherheitskräfte konnten ihren Einsatz beenden.

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