Eigentlich packte Lukas Feurstein schon seine Sachen, wollte sich langsam Richtung Flughafen nach Denver machen: Doch der Deutsche Alexander Schmid wurde nach Lauf eins disqualifiziert, der Vorarlberger rutschte damit als ursprünglich 31. doch noch in die Entscheidung rein – und lieferte dort einen Husarenritt.
Die „Krone“ berichtet aus Beaver Creek
„Ich habe mir die Schuhe schon ausgezogen, wollte zusammenpacken“, grinste Lukas Feurstein. Ehe er die überraschende Nachricht bekam: Der Deutsche Alexander Schmid wurde wegen einer zu hohen Bindungsplatte disqualifiziert. Womit der Vorarlberger beim Riesentorlauf in Beaver Creek von Platz 31 in die Top 30 rutschte, doch noch einen zweiten Lauf bekam – und in diesem einen Husarenritt lieferte.
Feurstein nützte seine Startnummer eins perfekt aus, lieferte letztlich sogar die Laufbestzeit. Die ihm lange einen Platz auf dem warmen Stuhl des Leaders einbrachte. „Ich habe die Chance genützt – es hat sich richtig gut angefühlt“, grinste Luki, der in den ersten beiden Saisonriesentorläufen punktelos geblieben war. „Ich bin sehr zufrieden, jetzt kann ich mit einem guten Gefühl in den Flieger steigen.“ Am Ende wurde es Rang zehn – womit Feurstein seine beste Weltcup-Platzierung in einem Riesentorlauf egalisierte.
„Grottenschlecht“
Ansonsten regierte im heimischen Lager mit Ausnahme des Viertplatzierten Stefan Brennsteiner der Frust. Marco Schwarz sah bei der Zieleinfahrt völlig ungläubig auf die Anzeigentafel. „Eigentlich hat es sich gar nicht so schlecht angefühlt. Wenn ich die Zeit jetzt so sehe, war es einfach grottenschlecht“, meinte Blacky, der von Rang elf auf Platz 22 zurückfiel. „Das tut brutal weh.“
Das tat es auch Raphael Haaser. Der Riesentorauf-Weltmeister war nach einem verpatzten ersten Lauf pfeilschnell unterwegs, streute dann im Zielabschnitt einen Fehler ein _ Platz 28. „Ich habe beim Schwungwechsel ein bisschen den Ski gefressen – ist blöd hergegangen, aber das hätte auch ganz anders ausgehen können. Von dem her Glück gehabt, aber es war ein Tag zum Vergessen.“ Genau wie für Joshua Sturm (41., „Ich bin wieder in meine alten Muster verfallen – das zipft mich richtig an“) und Patrick Feurstein (42., „Eine Katastrophe, wie ich skigefahren bin“), die Lauf zwei verpasst hatten.
Weiter nach Europa
Direkt nach dem Rennen eilte der Ski-Zirkus in Richtung Flughafen, der Flieger von Denver nach München geht noch am Sonntagabend Ortszeit. Kommende Woche stehen die beiden Technikrennen in Val´lsere an. Die Damen sind zu Gast in St. Moritz, wo die Speed-Saison eröffnet wird.
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