67 Kinder geschändet

18 Jahre Haft für “Monster von Riga” in den Niederlanden

Ausland
21.05.2012 16:32
Er erschütterte als "Monster von Riga" die Niederlande: Ein pädophiler Kinderkrippen-Erzieher ist am Montag zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Amsterdam sah es als erwiesen an, dass der 28-jährige gebürtige Lette 67 Kleinkinder missbraucht und kinderpornografische Aufnahmen angefertigt hatte. Einige seiner Opfer waren erst wenige Monate alt.

Der 28-Jährige, dessen Identität aufgrund niederländischer Datenschutzgesetze nicht öffentlich gemacht wird, wurde am Montag wegen des Missbrauchs von insgesamt 67 Kindern verurteilt. Im Prozess hatte er sogar gestanden, sich an einer noch höheren Zahl an Kindern vergangen zu haben. Seine Verhaftung im Jahr 2010 im Zuge von US-Ermittlungen gegen einen internationalen Pädophilen-Ring hatte die Niederlande schwer erschüttert.

Einige Opfer konnten noch nicht einmal sprechen
Ein Richter bezeichnete die Taten des Kindererziehers bei der Urteilsverkündung als schockierend und betonte, die Gesellschaft müsse vor ihm geschützt werden. Als erschwerend wertete das Gericht, dass der Mann bereits in der Vergangenheit wegen Besitzes von Kinderpornografie verurteilt worden war und seine Verbrechen über einen langen Zeitraum hinweg beging. Auch das niedrige Alter der Opfer, von denen einige zum Zeitpunkt des Missbrauchs noch nicht einmal sprechen konnten, wurde als strafverschärfend bewertet.

Der Erzieher hatte zwischen 2007 und 2010 in mehreren Krippen in Amsterdam gearbeitet, in denen Kinder im Alter zwischen wenigen Monaten und höchstens vier Jahren betreut wurden. Seit 2009 bot er außerdem im Internet seine Dienste als Babysitter an.

Auch Lebenspartner zu Haftstrafe verurteilt
Er muss sich nun auf unbestimmte Zeit in einer psychiatrischen Anstalt behandeln lassen und wurde zudem zur Zahlung von rund 467.000 Euro Entschädigung verurteilt. Sein Lebenspartner wurde wegen Besitzes von Kinderpornos und Beihilfe zu den Taten des 28-Jährigen zu sechs Jahren Haft verurteilt, er muss den Opfern 365.000 Euro Entschädigung zahlen.

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