Ohne wochenlange Vorbereitung war Gerhard Struber sein Amt als Trainer des FC Red Bull Salzburg angetreten. In der Winterpause hatte er dafür aber genug Zeit. Heißt: Ab jetzt ist die Schonfrist für den Coach vorbei. „Steilpass“ - eine Kolumne von „Krone“-Sportredakteur Philip Kirchtag.
Einen gelassenen, aber fokussierten Eindruck machte Salzburg-Coach Gerhard Struber, als ihn die „Krone“ zum Interview im Hotel der Bullen beim Trainingslager in Marbella traf. Eine halbe Stunde hatte der 46-Jährige Zeit, die Tage in Spanien sind von vorne bis hinten genau durchgetaktet. Neben Einheiten auf dem Platz stehen viele Analysen und Besprechungen auf dem Programm.
Beim Interview spricht der Kuchler offen über die meist eher durchschnittlichen Leistungen des Serienmeisters im Herbst und kann diese mit seinen Erläuterungen auch durchaus plausibel erklären. Die fehlende Vorbereitung mit der Mannschaft im vergangenen Sommer (damals war Matthias Jaissle noch Trainer) und die zahlreichen Verletzten machten es ihm nicht einfach.
Scheitern im Cup wäre nächster Dämpfer
Doch jetzt ist die Situation eine andere. Struber hat fast seinen kompletten Kader zur Verfügung und den ganzen Jänner Zeit, um dem Team seine Spielidee einzutrichtern. Er weiß, dass die Schonfrist nun vorbei ist, er im Frühjahr abliefern muss. Der Druck wird größer! Und schon der Pflichtspielauftakt, das ÖFB-Cup-Spiel beim LASK, ist richtungsweisend. Ein Aus in Linz wäre nach dem frühen Scheitern im Europacup der nächste Rückschlag und nur schwer zu verkraften. Struber ist allerdings positiv gestimmt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Ziele, wenn wir alles investieren, erreichen werden.“
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