Tödlicher Unfall

Bei Panzerabsturz gab es kein technisches Versagen

Oberösterreich
17.01.2024 17:30

Bei dem schrecklichen Panzer-Unfall, bei dem ein Unteroffizier (24) aus Ried im Innkreis (OÖ) verstorben war, ist jetzt der Bericht des Bundesheers fertig. „Unsere Untersuchungen haben keinen Hinweis auf ein technisches Gebrechen ergeben“, sagte Heeres-Sprecher Michael Bauer. Daher seien wesentliche Änderungen von Abläufen nicht nötig.

Es war eine furchtbare Tragödie, die sich am 16. Oktober 2023 am Truppenübungsplatz in Allentsteig (NÖ) zugetragen hatte. Kurz vor 17 Uhr war damals ein mit vier Mann besetzter Kampfpanzer „Leopard 2A4“ des Bataillons 14 der Welser Hessen-Kaserne im Bereich der Seebrücke von der Straße abgekommen und über eine fünf Meter hohe Böschung gestürzt.

Ein Toter, drei Verletzte
Der 55 Tonnen schwere Panzer fiel auf den 24-jährigen Unteroffizier N. aus Sankt Martin im Innkreis, der auf der Position des Kommandanten gestanden war, und begrub den Berufssoldaten unter sich. Der junge Innviertler war sofort tot. Seine Kameraden - ein weiterer Unteroffizier und zwei Grundwehrdiener - überlebten den Unfall leicht verletzt.

Als Folge des Unglücks wurden heeresintern Untersuchungen zur Ursache in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen. „Wir haben keine Hinweise auf ein technisches Gebrechen gefunden“, erklärt Heeressprecher Michael Bauer im Gespräch mit der „Krone“. 

Abläufe bleiben gleich
Auch sei geprüft worden, ob interne Abläufe oder Vorschriften geändert werden müssten, um solche Unfälle künftig zu verhindern. „Das ist nicht der Fall, es wird nur kleinere Empfehlungen und Anpassungen geben“, so Bauer im „Krone“-Gespräch.

Der Bericht werde der Staatsanwaltschaft Krems übermittelt, die Herr des Verfahrens sei: „Sie wird den Vorfall auf etwaige strafrechtliche Verfehlungen hin prüfen.“

 

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