Auf Seen und Teichen

Obwohl wir frieren, ist es zum Eislaufen zu warm

Oberösterreich
14.01.2024 08:00

Zugefrorene Seen und Teiche laden zum Schlittschuhfahren oder Stockschießen ein. Doch die Eisdecke trügt: Obwohl sie oft solide aussieht, ist sie in den meisten Fällen einfach nicht stark genug, um das Gewicht eines Menschen zu tragen. So kann die winterliche Schönheit schnell zur unnachgiebigen Todesfalle werden.

Väterchen Frost hatte Oberösterreich in der vergangenen Woche dauerhaft und fest im Griff. Vielerorts froren Weiher und Teiche zu, besonders kleine Gewässer waren schnell von einer durchgehenden Eisdecke überzogen. Das heißt aber keineswegs, dass sie tragfähig ist: „Die Eisdicke sollte rund 15 Zentimeter messen, um sie einigermaßen sicher betreten zu können“, warnt Experte Alexander Ohms von GeoSphere Austria.

Dünnes Eis schmilzt weiter
So eine dicke Schicht entsteht aber selbst auf kleinen Gewässern meist nicht in einer Woche. Weil es in der kommenden Woche zwar winterlich bleibt, aber tagsüber bis zu sechs Grad haben kann, schmilzt das Eis eher dahin, anstatt zu wachsen.

Man sollte sich nicht aufs dünne Eis begeben.
Man sollte sich nicht aufs dünne Eis begeben.(Bild: Dostal Harald)

Auch Martin Burger, Offizier vom Landesfeuerwehrkommando rät davon ab, sich jetzt wortwörtlich aufs dünne Eis zu begeben: „Im Zweifel sollte man am Ufer bleiben!“ Beginnt das Eis unter den Füßen zu knacksen, sollte man sich auf den Bauch legen und vorsichtig in Richtung Ufer robben, rät der Offizier.

Überlebenstipps
Bricht man dennoch ein, ist es essenziell, die Arme auszubreiten und zu versuchen, sich am umliegenden Eis festzuhalten, um nicht ganz unterzugehen. Zeugen eines solchen Unfalls sollten schnellstmöglich die Feuerwehr alarmieren, aber: „Keinesfalls sich selbst aufs Eis begeben, denn das Risiko, auch einzubrechen, ist viel zu hoch!“, so Burger. Eisläufern und Stockschützen seien daher künstliche Bahnen ans Herz gelegt.

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