In Wohnung reanimiert

Bub (3) nach Stromschlag noch auf Intensivstation

Tirol
10.01.2024 10:22

Es war ein dramatischer Zwischenfall, der sich am späten Montagnachmittag in einer Wohnung in Kirchberg in Tirol (Bezirk Kitzbühel) ereignet hatte: Ein dreijähriger Bub geriet beim Hantieren mit einer Lampe in den Stromkreis und verlor das Bewusstsein. Das Kind musste reanimiert werden. Es befindet sich weiter auf der Intensivstation. Ein Experte schildert, was bei einem solchen Notfall zu tun ist.

Der schreckliche Zwischenfall ereignete sich am Montag kurz nach 17 Uhr in der Wohnung eines Mehrparteienhauses. „Beim Hantieren mit einer Stehlampe geriet der Dreijährige in den Stromkreis und verlor das Bewusstsein“, schilderte die Polizei.

Die Mutter des Buben kämpfte mit Reanimationsmaßnahmen um das Leben des Kleinen, der schließlich von den alarmierten Rettungskräften wiederbelebt werden konnte. Das Kind wurde daraufhin mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen.

Kind noch auf der Intensiv, Zustand „stabil“
Wie Kliniksprecher Johannes Schwamberger Mittwochvormittag gegenüber der „Krone“ erklärte, liegt der Dreijährige nach wie vor auf der Intensivstation. „Sein Zustand ist aber stabil. Er wird weiter beobachtet.“

Was im Notfall zu tun ist
Stromunfälle seien wegen vieler technischer Hilfsmittel - wie Kindersicherungen für Steckdosen - heute zum Glück viel seltener als früher, sagt Chefarzt Thomas Fluckinger vom Roten Kreuz Tirol. Wenn allerdings doch etwas passiert, gelte es rasch zu handeln, aber den Selbstschutz nicht zu vergessen.

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Sicherung raus, Kabel ausstecken, damit man als Retter nicht selbst in den Stromkreis gerät.

Chefarzt Thomas Fluckinger vom Roten Kreuz Tirol

„Sicherung raus, Kabel ausstecken, damit man als Retter nicht selbst in den Stromkreis gerät“, betont der Mediziner. Im zweiten Schritt sei dann die Überprüfung der Lebenszeichen wichtig: „Im Bedarfsfall mit Beatmung und Herzdruckmassage beginnen. Und natürlich den Notruf absetzen.“ Ein Stromunfall könne unterschiedliche Auswirkungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Stillstand haben. Generell gelte: je jünger das Kind, umso empfindlicher.

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