Waffenlieferungen

Hamas-Chef wendet sich jetzt an muslimische Länder

Ausland
09.01.2024 13:50

Der Anführer der radikalislamischen Hamas, Ismail Haniyeh, hat muslimische Länder in der ganzen Welt zu Waffenlieferungen aufgerufen. „Die Zeit ist gekommen, um den Widerstand mit Waffen zu unterstützen“, sagte er in einer Rede in Doha (Katar). Die Rolle der „muslimischen Naton“ in dem Konflikt sei „von großer Bedeutung.“

Der Krieg gegen Israel sei eine „Schlacht um Al-Aqsa und nicht nur die Schlacht des palästinensischen Volkes“, sagte er weiter. Dabei verwies Haniyeh auf die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem, eine der wichtigsten heiligen Stätten im Islam. Zwischen Israels Regierung und mehreren muslimisch geprägten Ländern hatte sich vor dem Krieg mit der islamistischen Hamas eine Annäherung abgezeichnet. Die Gespräche, etwa mit der Regierung Saudi-Arabiens, wurden nach dem 7. Oktober jedoch auf Eis gelegt. Stattdessen wächst die Sorge, dass sich der Krieg auf andere Länder ausweiten könnte. 

Israel-Minister bestätigte Tötung von Kommandant
Unterdessen hat Israels Außenminister Israel Katz die gezielte Tötung eines Kommandanten der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah bestätigt. „Was den Angriff in Südlibanon angeht, haben wir Verantwortung übernommen“, sagte er am Montagabend zum israelischen Sender Kanal 14. Der Krieg schließe auch Angriffe auf Hisbollah-Milizionäre ein.

Wie berichtet, wurde Kommandant Wissam Al-Tawil am Montag beim Angriff einer Drohne auf sein Auto im Südlibanon getötet. Er soll für mehrere Angriffe auf Israel verantwortlich gewesen sein, unter anderem die Tötung und Entführung zweier israelischer Soldaten im Juli 2006. Israels Militär will, dass sich die Radwan-Truppen, denen der Getötete angehörte, bis hinter den Litani-Fluss zurückziehen, wie dies eine UNO-Resolution vorsieht. Andernfalls wird gedroht, den Krieg auszuweiten.

Seit Kriegsbeginn sind nach Hamas-Angaben 23.210 Menschen in dem Palästinensergebiet ums Leben gekommen. Bei dem Angriff der Hamas auf Israel wurden 1140 Menschen brutal getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

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