Angriff auf sein Auto

Kommandant tot: Schwerer Schlag gegen Hisbollah

Ausland
08.01.2024 12:21

Im Libanon wurde jetzt ein ranghoher Hisbollah-Kommandant getötet. Wassim al-Tawil sei für Militäreinsätze der Terrororganisation im Süden des Landes verantwortlich gewesen, hieß es aus libanesischen Sicherheitskreisen (siehe Video oben).

Der Kommandant einer Einheit der Truppe Rawan kam bei einem Angriff auf sein Auto in einem Dorf nahe der Grenze zu Israel ums Leben. Mit ihm wurden weitere Hisbollah-Kämpfer getötet, wie Sicherheitskreise meldeten. Auch die Terrororganisation bestätigte den Tod al-Tawils, ohne weitere Details zu nennen. „Dies ist ein sehr schmerzhafter Schlag. Die Dinge werden jetzt aufflammen“, wurde kommentiert.

Mossad Commentary aus Israel postete ein Video, das das zerstörte Auto von al-Tawil zeigt. Der Kommandant war auch unter dem Kampfnamen Hajj Jawad bekannt.

Hier sehen Sie ein Video zu dem Auto nach dem Anschlag.

Israels Armee kommentiert Angriffe im Ausland im Regelfall nicht. Sie meldete zuvor, mehrere Ziele der Hisbollah im nördlich angrenzenden Libanon unter Beschuss genommen zu haben. Kampfjets der Luftwaffe hätten eine militärische Anlage nahe Marwahin und einen Raketenwerfer anderorts an der Grenze angegriffen, teilten die Streitkräfte am Montag mit. Zudem hätten eine israelische Drohne und ein Hubschrauber Stellungen attackiert, von denen aus Israel beschossen worden sei.

Netanyahu: „Kein Terrorist ist immun“
Die Hisbollah meldete ihrerseits, israelische Streitkräfte nahe der Grenze mit Raketen angegriffen zu haben. Über Opfer wurde nichts berichtet. Insgesamt soll die Hisbollah seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen mehr als 130 Kämpfer durch israelischen Beschuss verloren haben.

Die schiitische Miliz ist mit der Terrororganisation Hamas verbündet und liefert sich immer wieder Schusswechsel mit Israels Soldatinnen und Soldaten. Chef Sayyed Hassan Nasrallah hatte in Fernsehansprachen in der vergangenen Woche davor gewarnt, einen umfassenden Krieg gegen den Libanon zu beginnen. „Ich schlage vor, dass die Hisbollah lernt, was die Hamas in den letzten Monaten bereits gelernt hat: Kein Terrorist ist immun“, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu.

Viele Stimmen aus der Diplomatie und Politik befürchten, dass sich der Krieg ausweiten könnte, zusätzlich zum Libanon auch auf das Westjordanland. „Der Konflikt könnte schnell metastasieren, was noch mehr Leid in der Region verursachen würde“, sagte etwa US-Außenminister Antony Blinken auf seiner Nahost-Reise. 

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