„Alles in Zusammenhang mit Pinsdorf wurde gestoppt“ - auf der Baustelle der Heizungsspezialisten Windhager in Pinsdorf im Bezirk Gmunden stehen die Bagger nun still. Der Insolvenzantrag des Salzburger Unternehmens, das von einem Mühlviertler geführt wird, hat massive Auswirkungen auf Oberösterreich.
Optimismus versprühte der Windhager-Chef Stefan Gubi noch, als er im Vorjahr mit der „Krone“ über die 100 Millionen Euro starke Investition in Pinsdorf sprach, wo der Heizungsspezialist ein Werk für Wärmepumpen samt Logistikzentrum baut.
Doch nun stehen die Bagger still. Am Freitag brachte Windhager einen Insolvenzantrag ein, ein Folgeantrag für das Werk in Pinsdorf wird erwartet. Die Inbetriebnahme wäre für April des heurigen Jahres geplant gewesen, war im Vorjahr bereits auf Juli verschoben worden. Jetzt muss der Insolvenzrichter entscheiden.
Gubi, ein gebürtiger Mühlviertler, der in Seekirchen (Sbg.) die Geschicke von Windhager leitet, nennt Auftragseinbrüche - vor allem wegen der explodierten Pelletspreise - als einen gewichtigen Grund für die Pleite.
Windhager hatte sich vor allem in der Pellets-Branche einen führenden Namen erworben, doch durch die in der Energiekrise explodierten Pellets-Preise hatten viele Kunden unsicher gemacht und Aufträge wurden storniert. Die Schulden sollen 86 Millionen € betragen. Eine Sanierung wird angestrebt.
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