Drohnen abgefangen

Ukrainisches Militär griff erneut die Krim an

Ukraine-Krieg
05.01.2024 16:41

Das russische Verteidigungsministerium meldete am Freitag 36 „zerstörte und abgefangene“ Drohnen über der Halbinsel Krim. Bereits am Vortag war ein ukrainischer Angriff auf die Hafenstadt Sewastopol abgewehrt worden. Die abgeschossenen Raketen sollen mindestens einen Menschen verletzt haben.

Teile davon seien in bewohnte Gebiete gestürzt, berichtete der russische Gouverneur Michail Raswojajew. Sewastopol ist Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte. Die Halbinsel Krim, die 2014 von Russland annektiert wurde, ist für die russische Armee sowohl militärisch als auch logistisch bedeutend. Das ukrainische Militär greift sie regelmäßig mit Raketen oder Drohnen an.

Auch die Stadt Belgorod in der gleichnamigen russischen Grenzregion wurde am späten Donnerstag erneut angegriffen. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Auf Telegram wurden Bilder von beschädigten Autos in der Stadt veröffentlicht. Den Bürgerinnen und Bürgern wurde angeboten, sie zu evakuieren. Sie könnten in Orten weiter von der Grenze „warm und sicher“ untergebracht werden, hieß es.

Verwaltung rät, Fenster abzukleben
Die Stadtverwaltung von Belgorod riet Bewohnerinnen und Bewohnern zudem, ihre Fenster abzukleben, um sich vor ukrainischen Angriffen zu schützen. Dies sei ein guter Weg, um dem Zerspringen des Glases durch Druckwellen vorzubeugen.

Das russische Militär hat in der Nacht auf Freitag seinerseits die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen angegriffen. 21 von 29 Kampfdrohnen sollen ukrainischen Angaben nach abgefangen worden sein. Angriffe soll es auch auf die zentralukrainische Region Kirowograd und Cherson im Süden gegeben haben (siehe Video oben).

Raketen aus Nordkorea?
Bei seinen jüngsten Luftangriffen soll die russische Armee, wie berichtet, Raketen aus Nordkorea eingesetzt haben. Die ukrainische Luftwaffe erklärte dazu, bisher „keine Informationen“ über den Einsatz solcher Raketen zu haben. „Ob dies den Tatsachen entspricht oder nicht“, müssten Fachleute untersuchen, sagte Sprecher Jurij Ignat.

Zuletzt hatten sich die Kämpfe zwischen der Ukraine und Russland verschärft. Das russische Militär hatte um den Jahreswechsel massiv ukrainische Städte angegriffen, dabei wurden 60 Menschen getötet. Der Kriegsgegner reagierte am vergangenen Samstag mit einem Angriff auf Belgorod, bei dem 25 Menschen ums Leben kamen.

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