Die Folksängerin und Aktivistin zeigt uns nicht nur, dass ihre Stimme gewaltig ist, sondern auch welches Leben sie abseits der Bühne führte. Es ist eine Reise durch das Leben der außergewöhnlichen Künstlerin - von Herausforderungen über die Rolle in der Bürgerrechtsbewegung mit Martin Luther King bis hin zu ihrer Beziehung zu Bob Dylan...
Mit ihrer Stimme, diesem auf vokalem Samt gebetteten Sopran, wusste die Folk-Sängerin Joan Baez stets zu betören. Die Dokumentation „Joan Baez: How Sweet the Sound“ (2009) war Hommage an dieses große Talent.
Und doch fand ein Regisseurinnen-Trio, bestehend aus K. O’Connor, M. Navasky und M. O’Boyle, mit „I Am a Noise“ einen ganz neuen Zugang, sich der Vita der Musikerin und Aktivistin Baez, deren Charisma auch mit 82 hohe Strahlkraft besitzt, anzunähern.
Ikonische Auftritte, Baez’ Einsatz als rigide Bürgerrechtlerin und ihr Engagement für eine gewaltfreiere Welt sowie Rückblenden in die Zeit ihrer amourösen Verbindung mit dem Singer-Songwriter Bob Dylan in jungen Jahren wie auch eine animierte Visualisierung von Baez’ Tagebucheintragungen, die sich u. a. um prekäre familiäre Verhältnisse ranken, formen das Bild einer Frau, deren Art, noch immer „geräuschvoll“ aufzubegehren (s. Titel), ungemein fesselt.
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