Skicross in Innichen

ÖSV-Herr siegt souverän, aber im „falschen“ Finale

Vorarlberg
21.12.2023 13:30

Österreichs Skicross-Herren präsentierten sich in Innichen (It) in den Qualifikationen bärenstark. Auch in den Final-Heats lief für ein Duo lange Zeit alles nach Plan. Im Kampf um die Podestplätze hatten Mathias Graf und Adam Kappacher dann in den entscheidenden Momenten aber nicht das Glück auf ihrer Seite.

Gleich im Achtelfinale unterstrich der 27-jährige Graf, dass der Sieg in Innichen nur über ihn führen kann. Nach einem Topstart, zeigte er seinen drei Heat-Gegnern - darunter auch der Deutsche Tim Hronek, der ihn im Vorjahr im Innichen-Viertelfinale aus dem Rennen genommen hatte - den „Auspuff“ und zog souverän, 1,51 vor Terence Tchiknavorian (Fra), in die nächste Runde ein.

Mathias Graf erwischte einen perfekten Start in die erste Innichen-Entscheidung. (Bild: GEPA pictures)
Mathias Graf erwischte einen perfekten Start in die erste Innichen-Entscheidung.

Vier Österreicher im Achtelfinale raus, auch Ofner scheitert
Etwas, das auch dem Salzburger Adam Kappacher schaffte, der in seinem Achtelfinal-Heat Zweiter hinter Federico Tomasoni auf Platz zwei fuhr. Für den Quali-Zweiten Johannes Aujesky kam hingegen ebenso das vorzeitig Aus, wie für Val Thorens-Sieger Tristan Takats, Johnny Rohrweck und Robert Winkler. Auch die einzige ÖSV-Dame, Vizeweltmeisterin Katrin Ofner musste bereits in der ersten Runde die Segel streichen, schied als Laufdritte aus.

Adam Kappacher präsentierte sich souverän. (Bild: GEPA pictures)
Adam Kappacher präsentierte sich souverän.

Graf und Kappacher im Gleichschritt
Während es also für einen Großteil des ÖSV-Teams nicht nach Wunsch lief, bewies Graf im Viertelfinale erneut seine Extraklasse. Zwar erwischte der Kästle-Pilot keinen idealen Start und lag zu Beginn noch hinter Terence Tchiknavorian, doch nach nur wenigen Kurven hatte er sich den Franzosen geschnappt und raste erneut zu einem völlig ungefährdet zum Laufsieg und damit ins Halbfinale. Wie auch Kappacher, der sich in seinem Lauf bärenstark präsentierte und einen Start-Ziel-Sieg feiern konnte.

Mathias Graf war auf der Strecke der schnellste Fahrer. (Bild: GEPA pictures)
Mathias Graf war auf der Strecke der schnellste Fahrer.

Überraschung im Halbfinale
Ein Auftritt, den der 30-jährige Salomon-Pilot im Halbfinale wiederholte. Nach einer sensationellen Startsektion ließ Kappacher nichts mehr anbrennen und zog als Sieger vor Gesamtweltcupleader Jared Schmidt (Kan) ins große Finale ein. Im Gegensatz zu Graf. Der war zwar gut gestartet, in der Folge allerdings kurz gestrauchelt. Nachdem er in einer Kurve zu weit geworden und ans Ende des Feldes zurückgefallen war, konnte er sich zwar noch an Gesamtweltcupsieger Reece Howden vorbei auf Rang drei kämpfen. Im Fotofinish verpasste er den Finaleinzug aber um eine Armlänge gegen den Franzosen Nicolas Raffort, der hinter seinem Landsmann Youri Duplessis Kergormard Zweiter wurde.

Graf richtet den Blick bereits auf den zweiten Innichen-Wettkampf am Freitag. (Bild: GEPA pictures)
Graf richtet den Blick bereits auf den zweiten Innichen-Wettkampf am Freitag.

Souverän zum Sieg
Im kleinen - und damit aus ÖSV-Sicht „falschen“ - Finale bewies Graf dann aber, dass ihm der Kurs extrem gut liegt, er auf der Strecke mit Abstand der Schnellste ist und das Halbfinal-Aus nur ein - hoffentlich - einmaliger „Ausrutscher“ war. In souveräner Art und Weise holte sich der Vorarlberger den Laufsieg vor Carson Cook (Kan) und dem Schweizer Tobi Baur, sicherte sich damit Rang fünf und 45 Weltcuppunkte.

Am Ende musste sich Adam Kappacher mit Rang vier begnügen. (Bild: GEPA pictures)
Am Ende musste sich Adam Kappacher mit Rang vier begnügen.

Undankbarer vierter Platz
Weniger gut lief es im Kampf um den Sieg für Kappacher: Zwar kam er als Zweiter vom Start weg, wurde dann allerdings abgedrängt und fand sich plötzlich auf Platz vier wieder. Zwar versuchte er sich wieder an die Konkurrenz heranzukämpfen, allerdings vergeblich. Anstatt sich über seinen zweiten Podestplatz der Karriere freuen zu können, musste er sich zum vierten Mal mit Rang vier zufriedengeben. Seinen dritten Sieg in Serie holte sich Jared Schmidt, der sich im Fotofinish gegen Raffort durchsetzte. Rang drei ging an Duplessis Kergomard. Bei den Damen triumphierte Sandra Näslung. Am Freitag wartete bereits die Revanche im Pustertal.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Vorarlberg Wetter
9° / 17°
stark bewölkt
10° / 20°
bedeckt
11° / 20°
stark bewölkt
10° / 21°
bedeckt



Kostenlose Spiele