30 Anfragen erreichen den Tiergnadenhof Gut Aiderbichl in Henndorf am Wallersee jedes Jahr. Besonders nach Weihnachten wollen viele ihre Haustiere abgeben. Tiere ale Weihnachtsgeschenke sollten daher gut überlegt sein.
Oft entpuppt sich der unüberlegte Kauf eines Haustiers für das Kind als Problem. Schnell werden die Vierbeiner zur Last. Viele Tiere werden schon kurz nach Weihnachten ausgesetzt oder weggegeben. Das zeigt sich auch bei Gut Aiderbichl in erhöhten Anfragen nach den Festtagen.
Vor Weihnachten werden Tiere auf Gut Aiderbichl nur mit sehr viel Bedacht vermittelt. Ein Tier aus reiner Sentimentalität und Mitleid zu adoptieren, ist niemals eine gute Lösung, schreibt der Gnadenhof. Es sollte bedacht werden, dass Tiere viel Aufmerksamkeit brauchen und Arbeit machen - und das über Jahre hinweg. Nicht nur Katzen und Hunde werden 12, 14 Jahre oder noch weit älter. Auch ein Kaninchen könne bis zu zehn Jahre alt werden.
Der Gnadenhof appelliert daher an die Erwachsenen, sich der Verantwortung für das Tier bewusst zu werden und sich zu fragen, ob wirklich die ganze Familie hinter der Anschaffung stehe. Entscheidet man sich für ein Haustier als Geschenk zum Fest, sollte die Festtagsplanung ruhig angegangen werden, damit sich die Tiere eingewöhnen können.
Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe warnt ebenfalls vor lebenden Geschenken. Und für die tierischen Bewohner, die bereits eingezogen sind, kann auch das Fest zur Gefahr werden. Die Dekoration sollte daher angepasst werden: „Keine echten Kerzen, kein Glasschmuck und kein Lametta“, betont Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Tiere können sich an den Scherben an Pfoten oder gar im Rachen lebensgefährlich verletzen. Auch auf Dekosprays sollten Halter verzichten, weil die Haustiere sie ablecken und sich dadurch vergiften könnten. Auch die Pflanze „Weihnachtsstern“ hat in Haushalten mit tierischen Mitbewohnern nichts verloren, weil er giftig ist, warnt die Pfotenhilfe.
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