Im vierten Rennen seit ihrem Comeback feierte Salzburgs Ski-Hoffnung Lisa Grill ihren ersten Sieg. Darüber ist nicht nur die Lungauerin überglücklich. Auch Ski-Präsident Bartl Gensbichler freut sich.
Manchmal geht es eben schneller, als man glaubt. Drei Rennen hatte Lisa Grill nach ihrer 1024 Tage langen Pause absolviert. Im vierten folgte der erste Sieg. Die Lungauerin vom USC Mariapfarr-Weißpriach gewann am Dienstag den Europacup-Super-G in St. Moritz. Sehr überraschend, auch für die 23-Jährige: „Auf alle Fälle. Es ist unglaublich, dass es gleich so aufgeht“, freute sich die 23-Jährige. Ihren letzten Sieg hatte sie am 11. Februar 2021 in Santa Caterina (Italien) gefeiert.
Nicht nur bei Grill ist die Freude groß. Auch ihr Trainer Christoph Plöchl zieht den Hut. „Diese Tiefs, die sie durchgemacht hat, wünscht man keinem. Deshalb ist der Sieg noch höher einzuschätzen.“ Es sei schön zu sehen, dass Grill dort weitermacht, wo sie einst aufhören musste.
„Präse“ freut sich
Schließlich hatte sie ihr Weltcup-Ticket im Februar 2021 fix. Jetzt gelte es, Schritt für Schritt weiterzumachen. Heißt: Der Fokus liegt in den kommenden Monaten auf dem Europacup. Heute wartet noch ein Super-G im Engadin, dann folgen am Passo San Pellegrino (Italien) vor Weihnachten noch weitere Speed-Rennen.
Auch im Ski-Land Salzburg herrscht große Freude über den Comeback-Sieg. „Eine Sensation, ein Traum“, strahlt Verbandspräsident Bartl Gensbichler. „Nach all dem, was sie durchgemacht hat.“ Er wünscht der dreifachen Vize-Junioren-Weltmeisterin (2020), dass es so weitergeht. Zumal er stets an eine Rückkehr der Lungauerin geglaubt hatte, große Stücke auf sie hält.
„Drücke ihr die Daumen“
Fragt man den Pinzgauer nach den großen Hoffnungen im Salzburger Skisport, fiel in den vergangenen Jahren schließlich immer der Name Lisa Grill. Auch im Hinblick auf die WM in Saalbach-Hinterglemm in 14 Monaten. „Jetzt ist erst einmal wichtig, dass sie verletzungsfrei bleibt. Ich drücke ihr die Daumen.“
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