Kontakt zu Islamistin

Angreifer in Paris soll nicht alleine agiert haben

Ausland
04.12.2023 21:55

Der radikalisierte Angreifer in Paris soll Kontakt mit einer weiteren Islamistin gehabt haben. Die 27-Jährige wurde laut französischen Medienberichten nach der Attacke am Samstag, bei der ein Mann ums Leben kam, festgenommen. Bisher deutet alles darauf hin, dass der mutmaßliche Täter nicht alleine gehandelt hat.

Der 26-Jährige soll die Tat über mehrere Wochen vorbereitet haben. Laut der Zeitung „Libération“ hat er bereits gestanden, am Samstagabend unweit des Wahrzeichens von Paris einen Deutschen (23) erstochen und zwei weitere Menschen verletzt zu haben. Er habe als Reaktion auf die Verfolgung von Muslimas und Muslimen weltweit gehandelt. Die Nähe des Eiffelturms hat der Mann laut eigener Aussage deshalb gewählt, weil es sich um einen symbolischen Ort handelt und er es nicht ertragen konnte, dass er in den Farben Israels beleuchtet wurde. Antiterror-Fahnderinnen und -fahnder sind auf ein Video gestoßen, in dem der Angreifer dem sogenannten Islamischen Staat die Treue schwört (siehe Video oben).

Keine Hinweise auf Tat in Textnachrichten
Nun ist eine 27-jährige Frau ins Visier der Polizei geraten. Sie soll den Angreifer einen Tag vor der Attacke getroffen und unmittelbar zuvor noch Kurznachrichten mit ihm auf dem Handy ausgetauscht haben. Ihr wird vorgeworfen, sich im Umfeld bereits verurteilter Islamistinnen und Islamisten in Frankreich zu bewegen. Auch der Messerangreifer soll regelmäßig Kontakt mit amtsbekannten Islamistinnen und Islamisten gehabt haben. Dabei habe aber nichts auf eine bevorstehende Tat hingedeutet, berichtete „Libération.“

Mutter suchte Polizeistation auf
Bereits Ende Oktober hatte die Mutter des Verdächtigen eine Polizeistation aufgesucht, um auf den schlechteren psychologischen Zustand ihres Sohnes seit dem Gaza-Krieg hinzuweisen. Ein Anlass für eine strafrechtliche Verfolgung wurde jedoch nicht gesehen. Wie berichtet, soll der mutmaßliche Täter am Samstag einen jungen deutschen Touristen mit einem Messer getötet haben. Seine Begleiterin blieb unverletzt. Zwei weitere Menschen wurden mit einem Hammer angegriffen.

Der 26-Jährige wurde bereits einmal wegen der Planung eines anderen Angriffs zu vier Jahren Haft verurteilt. Er kommt aus einer iranischen, nicht religiösen Familie, ist selbst in Frankreich geboren und konvertiert.

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