Verschüttete Arbeiter
Indien: Panik unter Rettern, Bergung unterbrochen
Seit einer Woche sitzen Dutzende indische Arbeiter in einem eingestürzten Autobahntunnel fest. Über bereits bestehende Rohre werden sie mit Sauerstoff, Medikamenten, Essen und Wasser versorgt. Die Retter sind auch in Kontakt mit den Verschütteten, deren Stimmen werden aber immer schwächer. Nun sind die Bergungsarbeiten vorübergehend unterbrochen worden.
Ein eigens aus der Hauptstadt Neu-Delhi eingeflogenes Bohrgerät habe am Freitagnachmittag seine Arbeit eingestellt, nachdem ein lautes Knacken im Tunnel zu hören gewesen sei, berichtete die Nachrichtenagentur PTI am Samstag unter Verweis auf Behörden. Das Geräusch habe Panik bei den Rettungskräften ausgelöst.
Bis zu dem Zeitpunkt, als die Arbeiten eingestellt wurden, habe sich die Maschine bereits etwa 24 Meter durch den Schutt gebohrt, hieß es weiter. Experten suchten nach weiteren Wegen zur Rettung der Arbeiter. Eine zweite Hochleistungsbohrmaschine aus der Stadt Indore sei bereits auf dem Weg zur Unglücksstelle, aber zunächst noch nicht im Einsatz, berichteten indische Medien am Samstag. Auch werde geprüft, ob eine vertikale Bohrung vom Gipfel des Berges aus möglich sei, berichtete die Zeitung „India Today“.
Verzweiflung der Angehörigen wird immer größer
Während Angehörige zu Beginn noch auf eine schnelle Rettung hofften, werde ihre Verzweiflung nun immer größer, schrieb PTI. Die Stimmen der Eingeschlossenen würden von Stunde zu Stunde schwächer. Behörden kündigten am Samstag indes an, sich um Unterkunft, Verpflegung und die medizinische Betreuung von wartenden Familienmitgliedern zu kümmern, wie die Nachrichtenagentur ANI berichtete.
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