In Industriepark

D: Gewaltige Chemie-Explosion fordert zwei Tote

Ausland
02.04.2012 14:52
Nach einer Explosion in einem Chemiepark im deutschen Marl ist am Montag ein zweiter Arbeiter seinen Verletzungen erlegen. Einen Arbeiter hatte die Feuerwehr bereits am Samstag tot geborgen. Brandsachverständige und Spezialisten des Landeskriminalamts versuchen weiter, die Unglücksursache zu klären.

Der erste tote Arbeiter war am späten Samstagabend geborgen worden. Wegen der hohen Temperaturen am Unglücksort hatten die Rettungskräfte zunächst nicht zu dem Toten vordringen können.

Nach Polizeiangaben gab es zudem zwei Verletzte, einer von ihnen wurde so schwer verletzt, dass er in eine Spezialklinik geflogen werden musste, wo er am Montag seinen schweren Brandverletzungen erlag. Der andere Verletzte war bereits am Sonntag wieder aus der Klinik entlassen worden, wie der Betreiber des Chemieparks, Infracor, mitteilte.

Gewaltige Rauchwolke war 100 Meter hoch
Ob eine Explosion den Brand in der Anlage ausgelöst hat oder ob es während eines Feuers eine Verpuffung gegeben hat, ist indessen noch unklar. Nach Angaben des Chemieparks ereignete sich die Explosion am Samstag um 13.40 Uhr in einer Anlage der Firma Evonik Degussa. Dort seien Vorprodukte für Kunststoffe hergestellt worden. Über Marl stand nach der Explosion eine zeitweise 100 Meter hohe Rauchwolke (siehe Video in der Infobox).

Am Standort Marl sind 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von 6,5 Quadratkilometern. "Die rund 100 Produktionsanlagen der hier ansässigen 30 Unternehmen stehen in einem engen stofflichen und energetischen Verbund und werden zum größten Teil rund um die Uhr betrieben", heißt es im Internetauftritt des Parkbetreibers.

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